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Akziseamt
Domänenkammer
Steuerkammer
Ratsgefängnis zu Leipzig
Austragstübchen
Steuerlade, Schatzkammer
Gefängnis
Nebengemach der Rigaer Gildestuben
Kammer zum Bewahren und Eichen der Gewichte
Aktenraum
Schlafraum für Wallfahrer, Handwerksburschen
in Althochdeutschen Glossen
I besseres Gastzimmer
II Behörde
I Gefängnis
II als Flurname
III personifiziert: Hehler
als pfandbefreiter Ort
Verwaltungsbehörde für Staatsgüter
Gefängnis
"Zimmer, das dem einverheirateten Schwiegersohn eigens überlassen wird" LothrWB. 119
Behörde zum Eisenvertrieb
in Bezug auf Fährherr (I) 
Gefängnis
landesherrliche Steuerbehörde
Asyl
Freistätte
" die Abteilung der städtischen Rentenkammer, Stadtkasse, deren Geschäfts- und Zahltag der Freitag war"
wie Freitagkammer 
Versteigerungsraum
"in den Seestädten, Geleitsamt, das den Kauffahrern die Geleitsbriefe ausfertigte" DWB. IV 1, 2 Sp. 3001
Gerichtsstube, Gerichtsbehörde
Sakristei
Sakristei
Gildestube
Privilegienkanzlei?
kirchliches Armenhaus
Raum, in dem das Grutgeld erhoben wird
-- Verkaufsstelle des Biers der Ratsbrauerei

Gudestagskammer

, Gudestagsrentkammer
städtische Rentkammer, deren Amtstag hauptsächlich der Mittwoch war
Rüstkammer
Sondergericht in Groningen über Angelegenheiten der "Warfe" in den Groninger "Ommelanden"
landesfürstliche Behörde zur Verwaltung der landesfürstlichen Haushabungen 
Sakristei
Schatzkammer
Behörde, die über Heimatberechtiung der Landleute entschied
I Raum in einem Gefängnis, der für Personen bestimmt ist, die der Hexerei verdächtigt werden
II übertragene Bezeichnung für "Zuchthaus" überhaupt
Behörde zur Verwaltung des Kammergutes 
I kaiserliche (königliche)
II landesfürstliche
Dienststelle zur Besorgung und Berechnung der Beleuchtung
Behörde zur Kontrolle des Finanz- und Rechnungswesens
Rentkammer eines fürstlichen Hofes (VIII 4) 
I "Name einer obrigkeitlich bestellten Kommission"
II Vorratsraum für Brennholz
III als Gefängnis
I Empfangs-, Beratungszimmer
Schimpfwort für die Pariser Universität
Jagdüberwachungskommission in Basel
Jagdaufsichtsbehörde
Haftraum für Junker (VII 2) 
I ursprünglich Gewölbe
II Baulichkeiten allgemein
  • 1 kleines (einräumiges?) Haus, wie Gadem (I) 
  • 2 im (Wohn-) Haus
    • a Wohn-, Schlafraum
      • α allgemein
      • β im Arbeitshaus, Spital uä.
    • b Vorratskammer
    • c Abtritt
  • 3 Paramenten-, Prunkkammer
III insb. am Hof (II 9) 
  • 1 Schatzkammer (Silberkammer), Aufbewahrungsraum für Einkünfte und persönliches Vermögen (Schatulle) und das Vermögen selbst; offen zu IV 
  • 2 fürstliches Privatgemach (Leibkammer), manchmal auch fürstliches Kabinett
IV (zentrale) weltliche (Finanz-)Verwaltung bzw. Behörde; später Kollegium der zur Verwaltung der Staatswirtschaft bestellten Räte und Bedienten; nicht immer scharf zu trennen von Kammer (III); auch Rentkammer
  • 1 Kaiser, König, Reich betreffend
  • 2 den Territorialherrn betreffend; in Böhmen und Schlesien seit 1526 der Kammer (IV 3 b) unterstellt
  • 3 Hofkammer (I) als zentrale (Finanz-)Behörde für Reich und Erblande
    • a zu Innsbruck
    • b zu Wien
  • 4 Schatzkammer als zentrale Finanzbehörde für ober- und niederösterreichische Lande König Maximilians I. zu Innsbruck (später unter Aufsicht der Hofkammer [Kammer IV 3])
  • 5 Amt eines Kämmerers 
  • 6 Staatsschuldenverwaltung in der Grafschaft Lippe
V insb. von der territorialen Zentralbehörde abhängige Landes(Provinz-)kammer, sog. Mittelbehörde
  • 1 in Österreich zwischen 1500 und 1565 sowie nach 1665 Finanz-, Kriegs- und allg. Verwaltung in den einzelnen Ländern und Ländergruppen, seit 1709 straffer der Hofkammer unterstellt
  • 2 in Preußen
    • a zunächst Provinzialbehörde für Domänen- und Regalienverwaltung, seit 1723 mit der Regionalbehörde für Kriegs-, Polizei- und Steuerwesen zur Kriegs- und Domänenkammer als regionale Verwaltungsbehörde (Bezirksregierung) mit Jurisdiktionsbefugnissen vereinigt, seit 1808 reine Verwaltungsbehörde
    • b im Verwaltungsbezirk der kurmärkischen Kammer: sogenannte "prinzliche Gesamtkammer" zur Verwaltung des Prinzenvermögens (Güter und Ämter), 1737 eingerichtet für die drei jüngsten Söhne Friedrich Wilhelms I.
VI geistliche Finanz- oder Verwaltungseinrichtungen
  • 1 landesfürstliche; wie Kammer (IV 2) 
  • 2 bei klösterlichen Orden und Stiften
  • 3 insbesondere beim Deutschen Orden
  • 4 päpstlich
VII Einrichtung aus dem städtischen Bereich
  • 1
    • a Rats-, Amts-, Zunftstube
    • b Versammlungsraum der Bürgerschaftsältesten in Riga und die Körperschaft der Landräte und Kreisdeputierten
  • 2 städtische Verwaltungs-, insbesondere Finanzbehörde und -kasse
    • a überhaupt
    • b Bezeichnung ständiger behördlicher Ausschüsse in Bern
  • 3 wie Kaufkammer 
  • 4 Warenniederlage, Eisen-, Salzkammer
VIII Bezeichnung für eine Stadt, Pfalz oder ein Land
IX im Bergbau und in der Bergverwaltung
  • 1 technische Bezeichnung beim Abbau
  • 2 örtliche Bergbauverwaltung unter einem Kammergrafen 
X ständischer oder parlamentarischer Körper
  • 1 in Plänen zur Organisation des Deutschen Bundes
  • 2 in den Verfassungen des Frühkonstitutionalismus
XI in der Rechtsprechung bzw. Gerichtsorganisation
  • 1 Gericht
    • a königliches (kaiserliches) Kammergericht (I 1) und seit 1495 auch Reichskammergericht (Kammergericht I 2)
    • b fürstliches (landesherrliches) Obergericht
    • c Schöffengericht (vgl. unten 2)
    • d Femgericht
    • e Zunftgericht
    • f Gegensatz zu Vierschar (und Niedergericht)
    • g städtisches Untergericht,wie Kämmereigericht, Kämmergericht 
  • 2 Sitz eines Gerichts
XII Gefängnis
XIII umschlossene Abteilung im Weinberg und im Gelände überhaupt
XIV in der Weidmannssprache
Raum zur Verwahrung der Akten einer Kammerkanzlei 
Gericht zweiter Instanz eines Kantons (III) 
II wie Kanzlei (B I u. II)
I in verschiedenen preußischen Städten eingerichtete Behörde zur Erhebung der Stempelsteuer für Spielkarten (weitere Funktion s. Beleg von 1766), wobei das Kartenpapier oder das fertige Kartenspiel (I) in der Kartenkammer gestempelt und weiterveräußert wird, seit 1766 der ,Hauptstempel- und -kartenkammer" unterstellt; vgl. Kartenamt u. Kartenstempelamt (österr.), Kartensiegelamt (bayr.)
II preußische, dem Forstdepartement eingegliederte Behörde zur Aufsicht über die Vermessung des Forstes, meist als Forstkartenkammer bezeichnet
Amtsraum der Stadtkasse von Stralsund mit einem Nebengewölbe zur Aufbewahrung des Generalkastens
Gefängnis für die niedere Hofdienerschaft
Lager und Verkaufsstätte eines Kaufmanns, teils abgesondert, teils im Kaufhaus (I 1) 
Sammelstelle und Behörde, an der die Erträge aus dem Kobaltabbau für den Landesherrn verwahrt und verwaltet werden
als Arrestzelle benutzter Raum, der ursprünglich wohl zur Lagerung von Kohl oder Kohlen diente
Behörde zur Förderung des Wirtschaftslebens
I wie Kornhaus 
II Verwaltungsbehörde für ein Kornhaus, in Bern zugleich untere Gerichtsbehörde in Getreidestreitigkeiten
I für Militärangelegenheiten zuständige Finanzbehörde
II eine 1502 in Wien von Maximilian I. errichtete und nach wenigen Jahren wieder verschwundene Reichsbehörde, die die Verwendung der vor allem für Kriegszwecke bestimmten außerordentlichen Einnahmen kontrolliert
III aus der Tätigkeit des brandenburg-preußischen Kriegskommissars (I) erwachsenes, 1684 als kollegiale Mittelbehörde gebildetes Amt (auch als Kriegskommissariat bezeichnet), das unabhängig und neben der Domänenverwaltung die für das Heer bestimmten Abgaben erhebt und verwaltet; 1723 gleichzeitig mit der Domänenkammern aufgehoben und als Kriegs- und Domänenkammer neu gebildet; in ähnlicher Form auch in anderen deutschen Staaten bekannt
königliche Finanzverwaltung

Kürkammer

, f., Kurkammer, f.
I wie Kürgemach 
II Bez. der Sakristei der Bartholomäuskirche (Dom) in Frankfurt, die als Konklave bei der Königswahl dient
III Warenprüfstelle
I Behörde
  • 1 in den österreichischen Ländern oberste Verwaltungsbehörde eines Landes, Kammer (V 1) 
  • 2 eine der Bezeichnungen für die zwischen 1619/25 begründete kurmainzische Finanzbehörde
  • 3 Küchenamt (I) zu Stettin
  • 4 Exekutivorgan der Landesgemeinde (I) von Niedersimmental
  • 5 in Waldeck die zum Landeskollegium erhobene landschaftliche Kammer, zusammengesetzt aus einigen Landtagsabgeordneten und mehreren Beamten, befaßt mit den Finanzangelegenheiten des Landes
II die jährlich unmittelbar vor Abhaltung der Landesgemeinde (I) stattfindende Zusammenkunft und Beratung der Mitglieder der Landeskammer (I 4) 
III Sitzungsraum der Landeskammer (I 3) 
ein Landesbeamter
wie Landrentamt 
Gerichts- und Verwaltungsbehörde eines Lehnsherrn (I) 
Abteilung der Hoffinanzverwaltung (Kammer IV 1), die für die persönlichen Bedürfnisse des Herrschers verantwortlich ist
herrschaftliche Verwaltungseinheit mit Zuständigkeit insb. für die höfische Lichtversorgung, also die Beschaffung und Austeilung der Kerzen und Lichter zur Beleuchtung der Räumlichkeiten bei Hofe
wie Lizent (II), Finanzbehörde zur Verwaltung des Lizents (I), tw. zugleich Lizentgericht 
städtisches Steueramt, 3Losung (VII 1) 
I in Nordwestdeutschland und den angrenzenden Teilen Belgiens und Hollands kleiner selbständiger Lehnshof (II), "meist im Gefüge größerer Territorien oder Verwaltungsorganismen" mit einem "genossenschaftlich organisierte(n) Eigendasein neben der Hauptlehenkurie" des Lehnherren (Lenaerts,JülichMannk. 1)
II Gericht eines Fronhofs (I) 
öffentliche Kasse eines Marktes (V) 
wie Meisterhaus (I) 
I Ort für die Verwaltung der Finanzen eines herrschaftlichen Hofs
II wie Münzhaus 
wie Narrenhaus (I) 
zentrale Finanz- und Verwaltungsbehörde eines Landes
Oberverwaltungsbehörde in Ostfriesland, dann auch in Hessen
oberste Finanz- und Vermögensverwaltungsbehörde einer Kommune (I) 
privilegierter Lager- und Umladeraum für Waren
wie Panzerloch 
Folterkammer
zur Aufbewahrung von Fahrnispfändern bestimmter Raum im Rathaus
eine Finanzbehörde in Münster
Einnahme- und Verwaltungsstelle für das Pfundgeld (I) 
Sakristei?
in Hamburg "Räumlichkeit in der die Bierprobe vorgenommen wird" Lasch-Borchling II 1723
Behörde zur Abnahme der Pupillenreitungen 

Ratkammer

, f., mnl. auch m.
I Sitzungs-, Beratungs-, Verhandlungsraum für verschiedene Personengruppen, Gremien, Kollegien; offen zu II 
II institutionalisiertes Gremium auf städtischer oder landesherrschaftlicher Ebene mit Beratungs- und Entscheidungsfunktionen
III Beratungsgremium bei einem Gericht
Teil einer Verwaltung, der mit den finanziellen Angelegenheiten betraut ist; meist kollegialisch organisiert
Finanzbehörde
Regierungsbehörde
I zentrale Finanzverwaltung bzw. Finanzbehörde des Reichs (II) 
III Gefängnis; Verhörzimmer, Folterkammer
wie Reisrentstube 
I wie Rechenkammer, auch Stadtkasse
II Handelsplatz, Markt

Rentkammer

, f., mnl. (hier) m., Rentenkammer, f.
von der Räumlichkeit abgeleitete Bezeichnung einer Institution der Finanzverwaltung
I im städtischen Bereich
II im herrschaftlichen Bereich mit tw. über den Finanzbereich hinausgehenden Aufgaben
III im Heiligen Römischen Reich
Aufbewahrungsort für militärische Ausrüstungsgegenstände
unter obrigkeitlicher Aufsicht stehende Produktionsstätte für Salpeter
Lagerhaus und Sitz der Verwaltung für den Salzhandel; meton. auch für die Institution (1524)
wie Satertagrentkammer 
in Köln: am Samstag tagende Rentkammer 
Aufbewahrungsort für Pfänder
Posten, Wachhaus der Scharwetter 
I Institution, Behörde zur Vermögensverwaltung; Fiskus, Kämmerei
II Ort, Räumlichkeit zur Aufbewahrung von wertvollen Gegenständen; auch metaphorisch (1624)
Schlafzimmer; va. als rechtlich geschützter Raum; die zerstörte Schlafkammer als Bild für Ehebruch (Beleg 1436)
Sitzungssaal der Schöffen; auch: Schöffenhaus (I) 
Institution, Stelle zur Einnahme des 3Schoßes (I); auch deren Amtsräume
Waffenarsenal, Zeughaus
Schlafkammer in einer Schreiberei (III), in welcher die Hilfsschreiber übernachten müssen
wie Schreiberstube 
wie Schreiberstube 
wie Schuldgefängnis (II) 
wie Siegelamt (I) 
I besonders gesicherte Räumlichkeit zur Verwahrung des obrigkeitlichen Vermögens; auch: Fiskus, Kämmerei, Schatzkammer (I) 
II Räumlichkeit zur Verwahrung von Silbergeschirr (I) und anderen Wertsachen, insb. an einem Fürstenhof; meton. die Gesamtheit der verwahrten Gegenstände; auch: wie Silberkammeramt 
Vorratskammer
wie Sprachhaus (II) 
außerhalb der Klosterklausur liegender Raum für Gespräche mit Besuchern
II Amtsstube, Räumlichkeit, Gebäude der städt. (Finanz-)Verwaltung; ua. zur sicheren Aufbewahrung von Dokumenten
wie Stadtkämmerei (I) 
I Zimmer, Raum mit steinernen Wänden und Bodenplatten; ua. als (sicherer) Schlafraum, auch als Gefängnis
II Steinhaus (I), insb. steinerner Wohnturm, Geschlechterturm
III Werkstatt eines Steinhauers 
IV Lagerraum für Stein (III)?
in Preußen: wie Stempelamt 
Bez. für den Gerichtshof zu Westminster (engl. Court of Star Chamber)
wie Steueramt (I) 
Abtritt, Latrine
Institution, Behörde, die sich mit allen die Täufer (II u. III) betreffenden Angelegenheiten befasst