Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Doppelspiel

Doppelspiel

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Glücksspiel, insbesondere Würfeln; übertragen auch daraus herrührende Spielschulden
  • düve noch rof noch dobelspel n 'is he [de erve] nicht plichtich to geldene
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. I 6 § 2
  • beklaget ein man den anderen vmbe topelspil, her en hat ime nicht zu antwortene
    1261 BreslUB. 22
  • van ... dobelspele, dat vor richte beclaget wert, hevet dat richte den drudden deel
    1270 HambStR. 68
  • [wenn nach der Bierglocke die Zeche noch zu zahlen ist], den mak man wol gewinne mit wurfeln, man en sal vn aber niht zů samene brengen mit toppel spil 
    1300 Nordhausen/Förstemann,Nordhausen I 1 S. 58
  • an dobelspele oder an anderm vnrechte
    1325 HalleSchB. I 6
  • 1. Hälfte 14. Jh. GoslarStat. 6
  • weyn, der mit topil spil gewunnen ist
    14. Jh. CJBohem. II 4 S. 377
  • de redesliuden mogen vrbiaden dobbelspil 
    1417 Richth. 481
  • toppelspeel noch wetteloufe ... darf her [der Erbe] nicht gelden
    1435/54 DanzigSchB. 25
  • dat nyemant gheenrehande dobbelspull noch pysen en hantier
    1438 Fruin,Dordrecht I 275
  • 1455 QuedlinbUB. I 438
  • neen tyeffte, ner raeff, ner dobbelspil, ner neen onriucht is dij eerffnamma schyldich to bytellien
    1480/81 JurFris. II 36
  • rügen doppelspel und allerleye spel, darmede man gelt vorliessen mach
    15. Jh. Größler,Eisleben 52
  • keyn richter sal richten obir toppelspel nach vmbe busse gelt nach vmbe wette gelt
    15. Jh. Landrechtsglosse des Sachsenspiegels/WSB. 110 (1885) 258
  • alle doppel spiele auf wurffeln, karthen, ader womit man gelt ader geldes wehrt gewinnen ader vorliren magk
    1534 FrankenhausenStR. 490
  • doppelspiel oder ander spiel um geld ... üben
    1577/83 LünebRef. 791
  • duppelspiel, reuberei vnd vngewonliche eide, die puncten magh der herr abt vor sich verbieten
    1585 Untermosel/GrW. III 818
  • daß er ihr beiderseits gut unnutzlich verschwendete mit ... doppelspiel und anderer unart
    1586 LübStR. I 5 § 10
  • neyn dobbelspel hegen ane worpdafelenspel
    oJ. Schiller-Lübben I 529
  • DWB. XI 1, 1 Sp. 876
  • MnlWB. II 221
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