Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kampfstall

Kampfstall

in Friesland

I Platz für (gerichtlichen) Zweikampf
  • thi kampstal skel wesa thria and sextich fota bred
    vor 1166 WestfriesSchulzenr. 24 [ebd. Reg. 178]
II funktionell für Zweikampf
  • hwae soe wida iefta famna iefta oers mannis wyff oen nede nimith, ief hi dis iecht iefta mey kampstalle schiuldich wennen wirt, soe schel hire beta mey viij pundem, mey x enzem ende mey fiouwertundista thremen penninghe [wenn jemand eine Witwe oder ein Mädchen oder die Frau eines anderen Mannes vergewaltigt, so soll er, falls er es gesteht oder durch gerichtlichen Zweikampf der Schuld überführt wird, ihr mit acht Pfund, zehn Unzen und dreizehneindrittel Pfennigen büßen] 
    um 1080 (Hs. 1464) WesterlauwersR. I 144
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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