Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lach(e)
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L
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Lach(e)
, vorwiegend n., Lachen, vorwiegend f. u. n.
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lache (swv. stv.); lachen (stn.); lachen (stn.); lâchen (stn. swv.) im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke (BMZ)
lachen (swv. stv. swv.); lachen (stn.); lachen (stn.); lâchen (stn.) im Mittelhochdeutschen Handwörterbuch von M. Lexer
bereits ahd. (auch latinisiert) belegt, tw. volksetym. umgedeutet zu Loch (vgl. Kluge20 417, DWB. VI 14, SchweizId. III 998ff., SchwäbWB. IV 904f.)
Grenzmarkierung an einem Baum oder Stein, der markierte Baum oder Stein selbst oder der Grenzpfahl sowie die durch die Markierung gekennzeichnete Grenze
Grenzmarkierung an einem Baum oder Stein, der markierte Baum oder Stein selbst oder der Grenzpfahl sowie die durch die Markierung gekennzeichnete Grenze
vgl.
2Lachter
zu
1lachen
- sicut ipsa incisio arborum in ipsa die facta fuit, quae vulgo lachus appellatur sive divisio770 Lorsch/MGSS. 21 S. 350Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- per nostra signa, i.e. laha783 Fulda/Argovia 9 (1876) 17Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "E-Periodica. Schweizer Zeitschriften Online"
- usque ad magnum rubum quod vulgo dicitur nidar pi deru lahhun za deru mihilun eihi793 FreisingTrad. I 162Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- praedium unum ... quod ... his terminis et lachis concluditur1044 CDSaxReg. I 1 S. 307Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- butina lach11. Jh. AhdGl. II 354Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- silvis definitis terminis, qui vulgo dicuntur lâchae1109 Franken/MGSS. XVII 638
- omnia, quaecumque his lachis et terminis circumdata sunt2. Hälfte 12. Jh. Thüringen/MGDipl. IV 417Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- 1318 FreiburgUB. III 359
- dis sint die lâchen vnd rechte des hofes ze E. vnd die lâchen des kreißes desselben hofesum 1322 Argovia 9 (1876) 9Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "E-Periodica. Schweizer Zeitschriften Online"
- 1337 ZGO. 1 (1850) 419
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- mochten wy myt seven onser manne op onsen eedt een rechte lake gaen van den voirseyde vene1351 Mieris II 792Faksimile - in Google Books
- innwendig den kreizzen vnd laͮchinen ze ringe vmb ir closter, als die mit marich steynen, mit wasser rvnsen vnd mit andern gemerken von alter vz gezeichenet sind1371 Wien/ZGO. 6 (1855) 363
- dis sint die zil vnd die lachinan ze Schlůchse, die des gotzhus ze Sant Blesin recht eigen sint1373 GrW. IV 198Faksimile (ca. 300 KB)
- um 1390 SchlettstStR. 341
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- 1401 SchlettstStR. 260f.
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- 1429 FreibergUB. II 79
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- die priestere, die burgmanne, die burger und nachgebuere gemeinlich ..., die loche umb W. und O. weide und mark, die ine alleine zustet, ... uf ire eide mit den heiligen und fanen begangen han1429 Wetterau/GrW. V 252Faksimile (ca. 286 KB)
- an welich lagen vnd marchen sy die alpan niessen solten1433 ToggenburgArch. 19
- dat die lake, die ijn voertijden gheghaen was van den erfexen ende buren voerscreuen vp beijden tzijden, die solde soe blijuen1443 OYStR. III 12 S. 9
- um 1450 NÖsterr./ÖW. VIII 344
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- da hat der L. ein steckle in der hand und klopfte uf dasselb lachen und sprach: R., das ist ein recht schuldig lachen1487 FürstenbUB. IV 500Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- wie dann der selb schachen vnnd das selb holltz vßgezeichnot ist von einem crütz vnnd von einem lahen an das ander1487 SchwyzLB. 202Faksimile - in Google Books
- welcher wissentlich heimlich zů schaden vnd nach teil dem andern marckstein vnd lochen verendert, der sol von allen eren gesetzt vnd sunst nach gelegenheit der sachen am gůt darzů gestrafft werden. vnd einer moͤchts so offt vnd dick thůn, es gieng jm an sin leben1520 FreiburgStR. V 18Volltext (und Faksimile) - in DRQEdit
- vor 1527 NÖsterr./ÖW. VIII 423
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- haben sie etlich alt lochbaume fur anzeige des alten weißtumbs funden und zu ferrer anzeige etlich new loch darzu gehauwen und bezeichet1527 SchriesheimW. 50
- 1548 OYStR. III 16 S. 20
- dewelche marck von lageren und foeren begriffen ... worden1555 HeisterbachUB. 614
- abhauung der lechen vnd malen1562 CCNass. I 1 Sp. 198Faksimile - in Google Books
- bůß umb marchen, lagen oder zeichen verendern1564 GasterLsch. 60Faksimile - digitalisiert im Rahmen der "Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen online"
- 1573 WürtLändlRQ. I 430
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- um 1575 MittFürstenbArch. II 242
- wann die vierer gehen auf reihen und auf rain zu dorf und zu perg, nach iren treuen außzaigen und lahen stessen, und wer dieselben lahen nacher bricht oder anderst stost, der ist zu wandl nach ieder lahen umb 72 dn.Ende 16. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 930Faksimile (ca. 46 KB)
- 1642 Strnadt,Grenzbeschr. 339
- 1643 WürtLändlRQ. I 310
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- lauchen oder louchen hauet man zwischen zweyen angraͤnzenden waͤldern, die so dik verwachsen sind, daß man die unten stehende marksteine ... nicht sehen kann: man hauet also von der rinde mehrerer baͤume, die auf dem mark stehen, etwas weniges weg, und die auf einander passende an diese baͤume gehauene blaͤssen sind die louchen1644 AbhFeldsteußler 23 Anm. 20
- 1671 HohenzollJh. 20 (1960) 43
- 1786 Oberschwaben/Moser,ForstArch. VI 150
- lauche ist ein gebrennter oder gezeichneter, zuweilen auch ungezeichneter eichner pfahl, der die stelle eines marksteins vertritt oder auch neben den stein geschlagen wird1790 Oberschwaben/Moser,ForstArch. VI 150 Anm.
Artikel danach:
Lacheiche
lächeln
1lachen
2lachen
Lach(en)baum
Lachenbuch
Lachenbüchlein
Lachengericht
Lachenschuppose