Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Markpfahl

Markpfahl

, m., Markenpfahl, m.

Grenzmarkierung, auch bei Gewässern;
  • das sy nun ... in iren velldern vnd gründten markstein setzen vnd markpfäl stecken ... lassen
    1508 Wittmann,Gundelfingen 20
  • wölcher ain markpfal oder gruben one unser amptleute und sinen widertail macht ..., der ist ... zehen pfund haller zu buß verfallen
    1532 WürtLändlRQ. II 795
  • de marckpalen, so ein jeder an sinen dieke hebben schall
    1595 Hackmann Mantissa 25
  • dass die von V. mit der that die markenpalen, damit die markengerechtigkeit vielleicht verdempfet mogte werden, theils hinabgehauwen, ... theils auch ganz und gar herausgerissen
    1619 Philippi,Erbexen2 174
  • so einer auß frevel oder muthwillen die marckpfale entweder außgerissen, oder ... zerhauen und die marcke daran gestuͤmlet hette
    1625 Hackmann Mantissa 44
  • 1693 BremPolO. 103
  • welcher einen markpfahl, staingrueben oder andere markungen gefährlicher weiß außziecht, umbstoßt, verkert, bedecket oder einwürft, der ist zur straf verfallen
    1695 WürtLändlRQ. II 821
  • mark-pfahl ein eingeschlagener pfahl auf den see-teichen oder fluß-daͤmmen, woran man das zeichen macht, wie weit eines jeden maaß geht, wofuͤr er sorgen muß
    1741 Frisch I 643
  • 1743 SammlVerordnHannov. III 296
unter Ausschluss der Schreibform(en):