Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Marktzeichen

Marktzeichen

, n.

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  • marckt-wisch, marckt-zeichen, signum in foro appensum, quando liceat emere, & quo usque propolis ab emtione abstinendum
    1738 Hayme 669
I Rechtssymbol zur Verkündigung der Marktzeit; in gleicher Funktion belegt: 2Banner (VIII), Brett (III 3), Büschel, 1Fahne (A IV), Fähnlein (A II), Freifahne (I), 2Freiheit (V 2), 1Freiung (II 2 b), Hand (C I 2 a), 1Hut (A VIII), Kaufzeichen, Kreuz (I), Marktbanner, Marktfahne, Marktfähnlein, Marktfreiheit (V), Marktfreiung (II), Marktglocke (I), Marktwappen, Marktwisch 
Sachhinweis: Schmidt-Wiegand,Strohwisch 166ff.
  • der rath hat ... rechtferdigung ... an den wochen-marckts-tagen ein besundern [!] marckt-zeichen, durch des raths geschwornen knechte auszuhencken
    1462 Falckenstein,Erfurt 374
  • gute ordnung ..., welche nach auffsteckung eines faͤhnleins vnd marckzeichens angehen, vnd die zeit vnd stund deß freyen vnd feylen kauffs zubestimmen
    1599 OPfalzLO. 218
  • nach 1622 CCBrandenbCulmb. II 1 S. 641
  • sollen weder einheimische noch fremde, solange das jedes orts gewöhnliche markzeichen stecket, weder victualien noch anders auf vorkauf, die fremden auch mitlerweile nichts zum aufschütten oder zur abfuhr kaufen
    1666 Sachsen-Gotha/QNPrivatR. II 1 S. 624
  • 1719 HessSamml. III 808
  • 1753 SchrMährSchles. 12 (1859) 478
  • alle hoͤcker und vorkaͤufer duͤrfen auf den wochenmaͤrkten nicht eher einkaufen, bis die marktfahne, der marktwisch, das marktzeichen abgenommen worden, oder eine gewisse stunde ... abgelaufen ist
    1785 Fischer,KamPolR. III 212
II
Eichzeichen eines Marktes (V) 
  • solle man den marktmetzen ... mit gemaines markt marktzaichen aufrichtig brennen und verzaichen
    1590 NÖsterr./ÖW. VIII 447
  • 1724 CAustr. II 203
unter Ausschluss der Schreibform(en):