Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mulde

Mulde

, f.

entlehnt aus lat. mulctra "Melktrog"; mnd. molde, molle, mnl. moel, mouw 

I ein hölzernes Meßgefäß
  • 14 gr vor ... mollen tho bynnene
    nach 1405 BremJb. 2 (1866) 282
  • wisset diß geriecht, das der becker soll han vieer multtenn ... die moltten soll der becker vffrechtzs halttenn, das denn leuden nit das ir darinn verderb ... werde
    um 1532 PfälzW. I 267
  • die waßerträger sollen keine andern als gemeine mollen ... haben
    17. Jh. Stadthagen 113
II Maßeinheit
  • [bis zur völligen Bezahlung einer Geldschuld verpfändet jemand die Einkünfte von 80 Maß Salz] quas mensuras molden vulgariter dicimus
    1339 InvNichtstaatlArchWestf. III 94
  • de tolne der vate van schottelen, van molden unde ander lutteke vate ... schullen gheven dat druttegheste vat
    Ende 14. Jh. BremUB. IV 557
  • van een mouwe butters 1 deuyt [Steuer]
    1514 InfHollant 334
III als Berechnungsgrundlage für eine Abgabe im Bergbau
  • sollen sie vnns ... den zehenden in den erzt, alls die zehende mult ... reichen vnd geben
    1599 Zivier,SchlesBgw. 330
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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