Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Nebel

Nebel

, m.

Nebel

I Hervorrufen von Nebel als Tatbestandsmerkmal des crimen magiae 
  • welcher gestalten sie bevorn wegen eines erweckten nebels angeklagt
    1667 Ortenau 3 (1912) 51
II in der Formel bei Nacht und Nebel 
vgl. Nacht (II)
  • wer den andern in uͤbels wys vordert vßer sînem hûs ald hof bî naht vnd bî nebel, der beßert xx. lb.; vnd waz jm dar zů leides widerfart, dz sol jm nieman beßern
    vor 1313 Argovia 9 (1876) 5
  • der den andern svocht in sim hvse bi naht vnd bi nebel mit gewäffenter hant, das ist lib vnd gvot [als Strafe]
    1344 Schreiber,UB. I 360
  • [sie] gingen bie nacht und bie nebele bie uns in des richs staid ... und namen und abeschaczeden da eynen prister
    1403 FriedbergUB. I 520
  • er sy ym by nacht unde nebel off sin husch gestiegen ane sin wissen
    1428 Erler,Ingelh. III 181
  • wii heer bii nevel unde nachte orem borgere dat syne dufliken hebbe gestolen
    1484 DuderstadtUB. 302
  • welcher einen by nacht vnd nebel in sinem huß findt den er nit bekent den sol er ... der obrigkeit antwůrten
    1520 Schindler,VerbrFreib. 200
  • aber um messerzucken, bei nacht und näbel begangen, soll um doppelte buss gestraft werden
    1538 ArchBern 37 (1944) 433
  • er were ein nütsöliger man und ein nachtschacher, dann er hette by nacht und by näbel ein tolen graben
    1551 SchweizId. VIII 101
  • wer widde ohne erlaubniß in jungen gehaͤgen schneidend ertapt wird, weilen dieselbe gemeiniglich bey nebel und nacht geholet werden, 1/2 fl.
    1683 CJVenatorio-Forest. III 291
unter Ausschluss der Schreibform(en):