Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): abloben

abloben

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern:
nd., nl. afloven, dän. aflove, schwed. aflova 

I geloben, etwas zu unterlassen oder abzustellen, abschwören
II etwas eidlich zusagen, geloben etwas wegzugeben
vgl. Auslobung
  • da es zu des nachwirts ... bedruck ... gereicht, dass eltern wenn sie 4-6 kinder haben, denselben ... 4-6 stück hornvieh ... abloben, da sie doch ... ofters nicht mehr vieh nachlassen, als sie einem einzigen kinde abgesaget und verschrieben durch solche große ablobung aber auf die güter niemalen ein tüchtiger viehstapel zugezogen werden mag
    1767 Hesse,AgrVerh. 199
III durch (Buße-)versprechen ablösen (?)
  • schuldeghet men gemende umme dot[s]lach yder umme lamnisse, na dem male dat hals unde hant afghelovet ist, dat schal men gelden mit satteme wedergelde, if men des bekant
    1325 HHalberstUB. III nr. 2146 S. 281
  • weert dat iemandt voor kuer affgeloift wordt, ende voorvluchtich daeromme worde, ende langer dan ein jaar nae de affloiffinge uth der stadt bleeff, die en sall daer nae tot gene onscholt daerover staen
    Ende 15. Jh. HasseltStR. I4 Bl. 28
unter Ausschluss der Schreibform(en):