Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Achsel

Achsel

ags. eaxl, fries. ax(e)le, aexla, nd. assel, asle 

I allgemein
  • Holz zum Ausbessern des Wagens, soviel man über die achsel tragen mag, ist frei 
    1556 NÖsterr./ÖW. VII 62
  • ein pfatzaun soll einem zimlichen man unter die achsel gehen
    oJ. GrRA.4 I 140
  • Liebermann,Gl. 267
II
in Rechtsbräuchen
  • hat der gesandte recht, macht und fug, von seinem grund auch rechten und linken achsel und dann von seinen ruken an [der Malefizperson] auf eine ganze meil lang ... nachzureisen
    1466 Kleinmayern 224
  • das schwert auf die rechte achsel legen [der Schwertmage beim Zetergeschrei]
    1560 Fischel,Komotau 164
  • [Das Kind, das sich einen Vormund wählt, soll] gryffen mit syner rechten hant uff des vormunden achsel 
    oJ. GlSächsLehnr./Homeyer, Des Sachsenspiegels zweiter Theil, nebst den verwandten Rechtsbüchern. Bd. 2 (1844) 495
  • Beim Mantelrecht: tha lotha [Gewand] twiska tha durun of there axla falla leta
    oJ. Richth. 539
  • Haussuchung: mith ur axla upstatta hondum
    oJ. FivelgoLR./vanHelten,OstfriesLex. 290
  • Böhlau,NC. 58
  • v.Schwerin,Haussuchung 9
III Verwandtschaftsberechnung
  • mit dem halse sint die sune bewisent, mit den aslin der sune kint
    oJ. GörlitzLR. Kap. 45 § 10 S. 215
unter Ausschluss der Schreibform(en):
unter Ausschluss der Schreibform(en):