aufbrechen (Deutsches Rechtswörterbuch

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nd. upbreken

I transitiv

I 1 wörtlich: etwas aufbrechen, gewaltsam öffnen

1294 RigaStR. 25
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1390 SchlettstStR. 601
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14. Jh. LeipzigSchSpr. 523
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1418 VeröfflFreiburg II 78
1423 Fruin,Dordrecht I 260
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da einer eine wand aufbricht und gelt darauß stilet
1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 34
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wandesteine umeplogen, upbreken edder uthgraven
1468 MoringenStR. 307
Faksimile - digitalisiert vom Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
welcher ein evaden uffbricht
1475 ZürichOffn. I 362
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kamer und kisten upgebraken
1497 ZerbstFemb. 19
16. Jh. NÖsterr./ÖW. XI 609
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die gefängnuß ... auffbrechen
NÖLGO. 1656 II 97 § 4
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BambEchtb. 32
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GrW. VI 150
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LaberMarktStat. 145

-- einen Brief erbrechen

1511 GörlitzRatsAnn. I/II 91
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die ... anderer frömbden leüten brief ... aufprechen
TirolLO. 1532 VIII 24
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-- Land durch Pflügen zu Kulturland machen

SchweizId. V 327
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I 2 übertragen

I 2 a mit der Weinlese beginnen

1630 NÖsterr./ÖW. VII 138
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wer den perg fräventlich aufbricht oder darein fährt
1667 ÖW. IX 149
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I 2 b ein Urteil eröffnen, bekannt geben

alzo daz orteil komet, daz sal man uffbrechen ... vor den vir benken
14. Jh. Weichb.(Dan.) 239
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1438 MBoica XII 440
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1512 HolstVierstUrt. 60
ehir der sproch uffgebrochen wart
1543 HalleSchB. II 535
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I 2 c Geld entlehnen

schuldbrief gelt ufzebrechen
1441 BernStRechn.(1430/52) 144
entlechnen oder ... zins uffbrechen
1499 BernRatsman. III 227
1592 WürtLTA.² I 25
schulden zemachen, gelt vfzebrechen
1611 FreiburgÜMun. I Art. 131
kauffen, verkauffen, thuschen, gelt uffbrechen
1616 WaadtStat. 50
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I 2 d eine Sitzung schließen

II intransitiv

II 1 fortziehen

er he sik röget uptobrekende
vor 1531 RügenLR. Kap. 63 § 1
Textarchiv: RügenLR. Kap. 63

II 2 mit Dativ: bei jemandem einbrechen

III reflexiv

III 1 sich erheben (von Kriegsvolk) SchweizId. V 327

III 2 zu Schanden werden

dat sik dene ... vrede unde eendracht ... nergene upenbreke
1456 DithmUB. 60
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