Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Bannholz

Bannholz

Wald, der (durch Bann) der allgemeinen Nutzung entzogen, in dem bestimmte oder alle Nutzungen (Bauholz, Brennholz, Weide) verboten sind. Die Nutzung ist der Herrschaft, dem allodialen Eigentümer vorbehalten
  • silva excommunicata
    oJ. Schmeller2 I 243
-- Schonung, Forst
  • siluam ... cum omni iure, quod habui ... sub nomine sollempni, quod vulgo dicitur banholz ... conuentui in Salem ... vendidi
    1251 SalemUB. I 302
  • swer holtz in den voͤrsten und in den panholzen uber des huͤters willen nimt der sol ez gelten mit der zwiguͤlt und sol ez dem rihter dannoch wandeln
    1281 MGConst. III 271
  • 1315 Ladenburg 687
  • BairLR. 1346 Art. 76
  • wir süllen ... vnser vich auf dez ... gotzhaus marckholtz vnd panholtz ... nicht treiben
    1376 Indersdorf I 113 (nr. 267)
  • daß dieselben hölzer die recht haben, das sie das erst laub seind ein rechtes bannholz 
    1381 GrW. VI 208
  • 1439 VorarlbAgrU. 56
  • eingelegt ponholz oder pamwald
    1546 Tirol/ÖW. III 222
  • 1574 VorarlbAgrU. 171
  • 1615 MHungJurHist. V 2 S. 142
  • umb das panholz ist erfunden: als oft ainer ain fueder holz daraus schlecht und gibts aus der pfarr, der vervallet und kumbt umb zechen pfunt
    1687 Tirol/ÖW. V 19
  • verbannete oder bann-höltzer ... welche von der obrigkeit in das verbott ... gelegt sind
    1728 Leu,EidgR. II 102
  • all haywisen, panholcz und nachtecz sind verpoten pey funf phûnten, als weit daz lant ist
    oJ. SteirLl. 193
  • SchweizId. II 1256
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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