Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Beutelschneider

Beutelschneider


I Taschendieb; eigentlich: Dieb, der den Geldbeutel unbemerkt abschneidet und entwendet
  • wert en budelsnidere begrepen mit minnerer dat denne vif schillinghe wert, de enes dumen oder der oren nicht ne hevet oder dor de tene ghebrant is oder sodane tekene, de misdadighe lude pleghet to hebbende, an sich hevet, ... dene scal men henghen
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStR. II 1 § 56
  • die morder, budelsnyder enhaint dan keyne fryheide
    1362 Bär,Koblenz 54
  • dem marketmestere vor lecht in den kelre to deme deyve unde budelsnidere 1 s.
    1415 HildeshUB. V 562
  • 1593 MagdebSchSpr.(Friese) 270
  • landtdieben, beutlschneydern, straßenraubern und mördern
    NÖLGO. 1656 I 24 § 4
  • beutelschneider: ... ein listiger dieb, der andern die geldbeutel unvermerkt abzuschneiden oder zu entwenden weiß
    1774 Adelung I 862
  • NdJb. 45 (1919) 49
II Beutelmacher?
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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