Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (Diet)
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ahd. deota, deuda, died, diet(e), dit(e), diot(a), teuda, theada, thede, t(h)eoda, thiad, thiat, thiet, thioda, thiot(a); mnd. de(e)t, deit, det(h), deyet, dhet; mhd. deit, diet(h), dyt; fries. t(h)iade; ags.ðeod, þēod
Volk
Volk
vgl.
Diät
Sachhinweis: über Zusammensetzungen mit Diet- in Namen vgl. Andresen, Heutige Geschlechtsnamen aus thiuda, diet/Germania2 15 (1872) 149ff.
I
Umstand beim Gericht
- ante regem aut in mallo publico legitimo hoc est in mallobergo ante teoda aut thunginum507/11 PLSal.(MGH.) 180Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- aut ante regem aut in mallum publicum legitimo, hoc est anteoda et tunzinio ... publice coram bonis hominis763/64 LSal.(Eckh./MGH.) 138 (Tit. 81 § 2)
- LSal. 42 § 6; 48 § 6 und 49 § 6
II
Volk, Leute
- ic I. ... mid ... þæm ieldstan witum minre ðeode695 Liebermann,AgsG. 88
- eal seo ðeod ðe on E. beoð890 Liebermann,AgsG. 126
- faret nu enti leret allo deota taufente sie9. Jh. MonseeFragm. 153
- du bist got, du mih richest unde die diete mir undertuostum 1000 Notker III 48
- [Glosse für gens und natio]oJ. AhdGl. I 722Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- gebieten in landen unde in dieten1230 Stricker,Karl 2470
- dat alle dio tiade, deer hyoda aen ellende se, to hyara ayn land weder kere fri fan alla mannemoJ. Richth. 436 [u.ö.]Faksimile (ca. 169 KB)
- uuanta uns bitherbisot thaz ein man ersterbe furi thaz folc inti nalles al thiu thiota foruuerdeoJ. Tatian 204
- AgsChr.(Plummer) 24
- AhdGl. I 745
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- AhdGl. II 77
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- AhdGl. III 241
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- Beowulf 1707
- Lexer I 430
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- MhdWB. I 325
III
im verächtlichen Sinne
- freissam thietum 1172 PfaffeKonrad V. 6414
- waz half, swie vil er si beschiet mit rede unt doch der losen diet ze heinlich was unt schuhte die gerehten1250 Reinmar v. Zweter 60, 10f.
- die varnde dietMitte 13. Jh. Kudrun 6
- hwer sa en ungeroch kind ut of londe lat werth ... an tha hethena thiade [Normannen]13. Jh. Richth. 49Faksimile (ca. 145 KB)
- falsche diet, du prueffest nicht, was sein gothait pringet14. Jh. ErlauSp. VI 199
- so ist der genante A. von keynerley folk nach ungeachter dyt, also bader leyneweber altrefeler ... und sust keynerhande unendelicher lewte1458 FreibergUB. I 210Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- auß einem gotlichen, bestendigen eebetthe eelich von allen seinen vier anhen ane alle gerende dieth geborn1526 LübbStB. 168
- sin habe was aller gernder diet gemeineoJ. Lohengrin 386
IV
die Formel bei (nacht)schlafender Diet geht allmählich in bei (nacht)schlafender Zeit über
vgl.
nachtschlafend,
Tat (XIV)
- beclaget man auer einen bederuen man bi nachtslafender dieth vmbe totslach1295 BreslUB. 60Faksimile - in Google Books
- he untforde mi min gut duftliken nachtslapender dietum 1335 RichtstLR. 35 § 2Faksimile (Abschnittsbeginn) - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- dat gy myk myne perde myt rechteme vorsate unde myt unrechtir gewolt leten juwe dener nemen unde nemen by nacht slapender det ute Herman Spetes huze1380/1400 HildeshUB. II 650Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
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