Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Dinggeld

Dinggeld


I vereinbartes Schongeld (gegen Plünderung, für Freilassung)
  • so ich eirst kan, wil ich dat dinckgelt scicken, dar i mi hebbet en boden
    1352 DortmUB. I 486
  • nemende, de de straten tom L. ... soken, gud noch gelt nenerleye wis, vorbiddegelt, dingkgelt, mandgelt ofte anders, ... afdringhen
    1425 BremUB. V 278 [vergleichbarer Text auch in HannovStR. S. 244]
II Zehrkosten des Gerichtsherrn oder der Schöffen
  • of den ... dinktag fallen vnßerm cloistere zinß uß dem dale S., genant dinkgelt 
    1488 Hunsrück/GrW. VI 498
  • darauf haben [die huber gewisen] daß man den hübnern dinggeld schuldig sei 5 virtel weins und dem schultheiß 9 denarios
    1533 Unterfranken/GrW. III 514
  • tdinggeldt, tweeten die onkostpenninck van den drosten op den dingdach geschiet, betaelen
    1557 DrentheRbr. 70
  • das halb dinggelt ist der junkherren zu B., das ander halb des meiers
    16. Jh. Schwarzwald/RenchtalKopialbuch 102/BadGLArch.
-- ob hierher?
  • desse buren gheven alle jar dynkgeldt, mede besloten in erer hure
    oJ. Schmidt,AgrargeschLübecks 165/Mensing
III Angeld, Mietstaler
IV Abgabe an die Zunft beim Abschluß eines Arbeitsvertrages
  • ist es, das der knecht dinget, so sol er geben einen pfennyng vnd der meister einen pfennyng zu dinggelt in die buchsse
    1452 RappoltsteinUB. IV 161
unter Ausschluss der Schreibform(en):