Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): einfältig

einfältig


I
I 1 einfach, schlicht, redlich
I 2 einfältige Wunde Wunde, die nicht blutet und keine Lähmung zur Folge hat (ZRG.2 Germ. 41 (1920), 107. 111. 121)
  • wer sich um einvoltigen wunden unschuldigen will
    um 1330 BrünnRQ. 358
  • wer ein einfeltige wunden thut
    1436 HofStR. 155
II geistig beschränkt
  • ain anvaltichz mensch ..., welcher des plutz nächster fründ ist, der sol des leibs versorgen
    1427 Tirol/ÖW. IV 351
III in Demutsformel
  • unnsers einfletigen ermessens
    1524 Torgau/MittOsterland 6 (1863/66) 105
  • meines einfeltigen erachtens
    1582 BadW. 190
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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