Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): fehlen/Fehlen

fehlen


I nicht vollkommen sein
  • de knecht denne feylede in syneme vörtghange unde nicht vullenqueme
    1437 Nyrop,Saml. II 110
II irren
  • wurden ... die schweinbeschawer mit jrer schaw fälen 
    TirolLO. 1573 VI 18
  • sie haben wahrgenommen, wie grob sie in ihren urtheil gefehlt 
    1704 Abraham a Sancta Clara, Heilsames Gemisch Gemasch (Nürnberg 1704)
III sich straffällig machen
  • gestraft werden, es sei an guet, ehr oder leib, nachdem sie gefehlet haben
    1584 Graubünden/ZSchweizR.2 6 (1887) 170
  • soll er auch weiter gestraft werden, nochdem er gefält hat
    1614 ZSchweizR.2 10 (1891) 247
IV verfehlen
V etwas auszusetzen haben an jemandem?
vgl. fallen
  • felde ock denn gesellenn ethwes up den meister
    1555 ZHambG. 3 (1849/51) 587 Art. 17 [oder zu fällen?]
VI abwesend sein, fehlen
  • het kein stim gefalt 
    16. Jh. BuchWeinsberg II 73
VII Mangel aufweisen
  • der muntzmeister sal die werck also setzen, das sie am rechten korn das ist zu 5 1/2 finem lod bestehen an feyle, und ab es queme, das ein werk ungeverlich feylete umbe 1 greyn ader zwo
    1460 FreibergUB. II 178
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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Fehlen

Vergehen
  • wann ... einer wegen begangenen muthwillens oder geringen fählens in das taubhaus ... gelegt worden
    1748 LivenenStat. 159
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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