Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): 3Freie
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I 1
- der schultis dedit 2 m. von synem fryen1400 MarienburgKonvB. 15 ["freies Land, das dem Schulzen angewiesen ist"]
- H.S. scholtheis tenetur 2 mark ewiges zinses von sinem frienoJ. MarienburgZinsb. 25
I 2
insbesondere Erfurter Freigut
- nisi talis reus bona habeat, que vulgariter fri vel erbe vocantur1285 ErfurtUB. I 235
- swelich erbe oder vri des ertzebischoves schultheizze lihet1289 ErfurtWeist. 11Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- icheinrelei ander gut, iz sie eigen, frie, lehen oder erbe1321 ErfurtUB. II 2Faksimile - digitalisiert im Rahmen von UrMEL
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hierzu
- tradimus vobis ... ius huiusmodi, quod vulgariter vri dicitur1239 ErfurtUB. I 68
- eo iure, quod vri dicitur in vulgari1256 ErfurtUB. I 92
- scultetus noster eam vobis ... vice nostra contulerit tali forma, quod de ipsa annuatim solvatis nomine vri tres denarios1267 ErfurtUB. I 139
- bona ... concedimus et assignamus ... in tytulum seu jus quod vri vulgariter nuncupatur1355 Erfurt Domarchiv
II
Ding der freien Leute
- de heren heffen fragen laten, wenn einem dat frien worde angesecht unde bleve ute, wat he daranne breke? darup heffen de frien gefunden, he breke xvi penni1567 Niedersachsen/GrW. III 244Faksimile (ca. 235 KB)
- wan se den ganzen frien ein frien anseggen laten, unde se bleven ute, wat se darane breken?1567 Niedersachsen/GrW. III 244Faksimile (ca. 235 KB)
III
- mot men aller erst besetten unde bewaren der stad dor, alle porten, alle winkele unde stedde de uppe vrye gan [ins Freie, nach draußen], de bruggen unde scepe beneden unde boven der stadt1312 Braunschweig/Keutgen,Urk. 444Faksimile (ca. 92 KB)
IV 1
wie Bergfreie (II)
- findet er ercz, das doch in einem frihen si, man misset keine berge13. Jh. Zycha,BöhmBgr. II 21
- ab se ercz fünden yn [e]ym fryen1384 FreibergUB. II 52Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- so furmals unser bergmeister unser freihes zu vorlihen ... gehabt1476 FreibergUB. II 217Faksimile - digitalisiert vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV)
- 1530 GraupenBergb. 64
- M.B., lehentrager, mueth und begert kuniglicher mai. freis, ein new erschurbten gang1541 GraupenBergb. 502
- wenn der muther auff dem auffgenomenen freyen hat eingeschlagen und ... nichts angetroffen1594 ElbingerodeBO./ZBergr. 12 (1871) 55
- ihr churf. g. mögen solche als ihr freyes und eigenthumb verleihen1615 Span,Bergurthel 13Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- im churfürstl. freyen gelegen1673 Span,Bergurthel 7Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- wurde jemand alte zechen für unsere freyes muten, der sol in der mutung ... mit zweyen oder einem geschwornen beweisen, daß dieselbige zeche ... drey anfahrende schichten nicht bauhafftig gehalten seyn1673 Span,BergurthelBO. 12Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
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ins Freie fallen
- obgleich die zechen ... in k.m. freyes ... lägen und gefallen wärenJoachimsthalBO. 1548 II 82Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- von empfahung der lehen und welcher gestalt dieselbigen wiederum in unser freyes fallen1548 ZinnbgwO. Art. 1Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
- [wer] in eingesetzter zeit nicht schürffet, dem soll das empfangene lehn wieder ins freye gefallen seyn1594 ElbingerodeBO./ZBergr. 12 (1871) 54
- wenn eine zeche in 3 quartalen nicht verrechnet ... wurde, so soll die ohne alle mittel in unser freyes verfallen seyn1698 Span,Bergsp. 211Faksimile - digitalisiert in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Heidelberg
IV 2
nicht vermessenes Grubenfeld
- das czwischen dem perk, genant czu sent Jurgen, das ain gemessen perg ist, und czwischen dem perkwerg genant czun goldsmiden, das ain freies ist, ain durchslag gemacht ist, und quamen vor uns von paiden tailen1406 Zycha,BöhmBgr. II 303
IV 3
"Frist"
- es sall ein izliche zeche gebaut werden noch vormug der bergordnunge, weiter ßollen die gwerken nicht gedrungen werden. ader freis zu den andern zechen zu geben, stet bei das bergmeisters und der geschwornen erkentnus1532 GraupenBergb. 185 [oder zu Frist?]
V
als Ortsbezeichnung
- "1671 werden die drei Dörfer Döhren, Laatzen und Wülfen an Calenberg gegeben; seit dieser Zeit nennt man diesen letzteren Bezirk das kleine freie zum Unterschied von den bei Lüneburg gebliebenen Dörfern der Vogtei Ilten, die nunmehr die Bezeichnung trugen das große freie oder die große genossenschaft des großen freien1671 Engelke,Lauenrode 17
- das zu Wulffel in dem also genandten freyen, angelegte brauwesen dahin ... extendiret werde1718 Scheidt,Bierbr. 64
- HannovGBl. 14 (1911) 305
- ZRG.2 Germ. 55 (1935) 345
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