Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Fremdling

Fremdling

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Auswärtiger; Ausländer (I) 
bdv.: Fremdlinger
  • welcher frömdling ein stumpen abhauwt, ist dem twing verfallen v pf.
    1406 Argovia 4 (1864/65) 314
  • en verdroch [over de wijze van rechtspleging der vreemdelingen tegen poorters]
    1430 Fruin,Dordrecht I 104
  • die frömbling und auslender
    1464 Bischoff,ÖStR. 100
  • hatt er sein burgrecht vor sich undt seine kinder verzogen, undt wirdt gleich einem frembdling gehalten
    1471 Hertzog,Maursmünster 112
  • dat eyn ider frometlink, de to unser gilde wil, schal geven boven dat gildengelt eynen gulden münte to unsem huse und cleynode
    1546 ZNdSachs. 1886 S. 201
  • frömbdling 
    1548 SchweizId. I 1300
  • eenige vreemdelinghen ofte vremden
    1567 Fruin,Dordrecht I 174
  • dieselb güther zu iren henden eigenthumbs hern und besitzer [gegeben], unß aber derselben fremblingk gemacht
    1571 HeisterbachUB. 645
  • die jenigen so fremdling sein, überhandnemen
    1582 SiebbWB. II 477
  • die rechtsgelahrten schließen dahin, daß die eingebohrne besser zum regiment dienen, als die frembdlinge 
    1585 Wenckebach,JusTheelachticum 53
  • es verdreust die einwoner im lande, das der frembdling gedeyet
    16. Jh. Mathesius II 83
  • allen fremblingen soll auf des dorfs grünten zu grasen verbotten sein
    16. Jh. ÖW. IX 206
  • rügt die gemein ... dass sie hat ein frey aigen, undt frey geschafft, einer sein gueth zu verschaffen, wohin ihn belust, oder belangt ... es ey ein frembdtling oder freundt ... so soll solches geschäfft ein fortgang haben
    1604 Urbau 55
  • 1611 FreiburgÜMun. I Art. 92
  • die armen wittwen, weisen und frömbdlingen by jhrem rechtem zuschirmen
    1616 WaadtStat. 8
  • daß, wann ein frembdling, woher er nun moechte kommen, in seinem totbeth von seinen sachen verschaffen thaet, solches geschaefft gueltig vnd kraefftig verbleibe
    1619 Lazius,Wien II 87
  • solch ehdingen den armen als den reichen, den einheimischen als den fremdlingen ... zu gute ... gehalten
    1669 Mitter,ZittauRatsd. 100
  • [die] frempelligen, so der gemeiden einen last seint, aus ihren häusern abschaffen
    1713 RhW. II 1 S. 187
  • zway heller dem stattknecht, so er anheimbsch ist, unnd ein fremdling ein mas wein
    oJ. Fischer,Erbf. II 287
  • fraumbdling 
    oJ. PBB. 13 (1887) 538
  • so ein fremdling usserhalb des fleckens ein guet kaufte, so hat alsdann ein jeder des flecken die losung darzue
    oJ. WürtLändlRQ. II 34
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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