Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gebrauchen

gebrauchen

I verwenden, führen

I 1 Siegel, Wappen, Hausmarke
  • met unsen insegeln, de unse bruder G. med uns gebruchet, ... versigelt
    1340 FrankenhausenStR. 465
  • dewile ick ... geen zegell gebruke, hebbe ick ... zegel mede gebruiket
    1379 OstfriesUB. I 116
  • des zeichen ... gebrauchen und ... kes damit mercken ... lassen
    1430 MBoica XVI 51
  • das [wauppen] ... mit besiglung gebrucht 
    1477 FürstenbUB. III 448
  • der gograve ... soll das gerichts siegell ... nit anders dan in ... sachen, so seinem ampt obliggen ... geprauchen 
    1578 Engelke,GogerichtDesum 70
I 2 Maß, Gewicht usw.
  • die ... sich falschs gebruchten an montz, iche, maß und gewicht
    1481 Weinheim 394
  • daß ein ieder sich des gerecht- und unverfälschten gewichts oder maß gebrauche 
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 595
I 3 Register
  • ordentliche rechnungen und register halten und ... zur probation der possession habendt ... gebrauchen 
    DOrdStat. (1606/1740) 118
  • ein eigenes holtz regester ... zum belag beym cämmerey-register gebrauchet 
    1724 MittKönigsberg 2 (1910) 195
II
benutzen, Nutznießung haben, besitzen

II 1 liegende und fahrende Güter
  • wilk juncvrowe sich bereyde in escap sunder vulbord ier alderen ... dey sal ... aleyne ghebruken er kledere, dey tho ieren live ghesniden syn
    1350 DortmStat. 76
  • den wingarten ... ewelichen besitzen ... unde sich des geruwelichen gebruchen 
    1384 DChr. IV 1 S. 136
  • des ... hofes sik gebruken 
    1392 BergeUB. 181
  • di frowe nemmit daz gud und erbe und gebruchit des ere lebinde tage
    Ende 14. Jh. EisenachRb. 657
  • dat ... slot myd allen tobehorungen ... besitten ... unde sek des gebruken 
    1406 GöttingenUB. II 8
  • den ... agker ... ewiglichin ... zcubesiczczen, zcugebruchen 
    1411 KahlaUB. 16
  • erbe unde guth besiczczen, gebruchin unde gancz behaldin
    1420 LübbStB. 34
  • der ... herzog [soll] des walts ... ungefärlich geprauchen 
    1434 MBoica XIV 288
  • der ... spetalmeister ... sal der ackere zcu hant gebruche 
    1444 ArnstadtUB. 284
  • das ... marggraf J. und sine erben solche slosz ... nyessen vnd gebruchen sollent
    1446 BrandenbUrkS. V 3
  • sich des Yllewaldes des closters theil ... gebruchen 
    1462 SchlettstStR. 356
  • gebruchen der farnden habe
    1464 PforzheimErbr. 134
  • erve unde guedere ... unbehindert ... ghebrueken 
    1481 OstfriesUB. II 141
  • den weinberg ... inne habin ..., gebrauchen 
    1499 KahlaUB. 67
  • to gebrukende gedan ... veffte halve hufen landes
    15. Jh. MagdebSchSpr.(Friese) 18
  • des sinen gebruichen bis in ende der saichen
    1516 NrhAnn. 6 (1859) 31
  • de ... guder inhebben, genethen unde gebruchen 
    1525 IlsenburgUB. II 184
  • vorpand ick ... qwidt vnd frig tho bositten vnd tho gebrukende myn hues
    1528 RevalStR. II 140
  • ob ... der man verderben wollt und sein guet [pösslich] gebrauchet ..., hat das weib wol macht ... zu clagen
    1528 ZeigerLRb. 351
  • heft ... P. ... met solken lehnguede sine husfrow belifgedingt, datsulfte sie ... ane inrede gebruket 
    1539 BrandenbSchSt. III 3
  • [das gerichtl. pfand mag der gleubiger] nach pfandes recht geniessen vnd gebrauchen 
    1541 König,Proz. 125v
  • gebraucht des hoffs als leyfzuchter
    1541 NrhAnn. 45 (1886) 163
  • v. alle ... gutter mit allen zugehorungen ... erblichen innehaben ... und gebrauchen 
    1543 RodeUB. 387
  • twe schunen sampt eynem stalle ... frige ... gebrucken 
    1550 RigaErbb. 317
  • dare commodato, leyhen, geprauchen lassen, verstrecken
    1550 Schöpper,Syn. 84
  • solichen schulzenhoff ... gebrauchen und geniessen
    1565 BrandenbSchSt. III 2
  • hey vnnd grumbath ... niessen vnnd ... gebrauchen 
    1570 KrummauClarissUB. 256
  • solhe erkaufte und bezhalte hufe ... ewiglich ... besitzen, gebrauchen 
    1580 DrübeckUB. 246
  • das er ... solche wießen ... zu gebrauchen habe als sein eigen propergut
    1582 BrandenbSchSt. II 25
  • sall M. ... die wise nah seinem besten ... gebrauchen vnd genißen
    1591 DrübeckUB. 252
  • nicht mehr dann eine reihe [bier] vber sein brawen ... an sich bringen vnd gebrauchen 
    1593 NMittThürSächs. 4, 4 (1839) 79
  • des erbguts der kindt ... gebrauchen mit der nutzungh, die dorvon kem
    16. Jh. Walldürn 273
  • [die] verlassenschaft hat [der vater] ... zu nießen und zu gebrauchen 
    FrkLGO. 1618 III 4 § 2
  • all ier guet ... leibgedingsweis ... nutzen, niessen und gebrauchen 
    1629 AktGegenref.2 II 838
  • solche schlösser ... ewiglich ... besitzen und ... gebrauchen 
    1631 Lünig,CJFeud. II 113
  • die halbscheit des echers ... gebrauchen und geniessen
    1634 BeitrNRh. 9 (1895) 154
  • grunt und boddem, do uff gebuwet ist eyn hoff sy kommen zu gebruchen und eygenschafft der bruder und closters E.
    oJ. EberbachUB. II 203
  • v ior sal her das gut ... genissen und gebrawchen 
    oJ. FreibergGB. 375
  • allen der ... fraven nahlat ... nah ereme dode erflik ... tho gebrukende 
    oJ. RigaErbb. 244
II 2 Geld, Zins, Rente, Zehnten usw.
  • sal der ... spital ... sich der [halben marg peninge geldez] geruwelichen gebruchen 
    1371 DChr. IV 1 S. 120
  • were, dat jenich unser borgere upgheve zine borgerscap ... unde hedde hee eyne gulde, der en scholde hee nummer mer ghebruken 
    1385 Wigand,Beitr. 165
  • diselbe gulde [sal] ein prister, dem derselbe alter gelyhen wyrt, ... gebruchen 
    1395 DresdUB. 95
  • den czenden ... alle iar ... abefuren ..., dez genyßen und gebruchen 
    1415 MansfeldKlUB. 327
  • sail W. sich der gülde ... gebruchen 
    1419 GelnhausenGB. 21
  • sal ... frewlein K. ... alle renthin ... gebrauchen 
    1496 SchlesLehnsUrk. I 466
  • sechzig gulden jerlicher zins ... zu irem enthalt einnemen und gebrauchen 
    1527 MansfeldKlUB. 292
  • dreytausentt ... reichsthaler ..., die wir ... in unsers closters ... nutz ... gebraucht 
    1574 IlsenburgUB. II 324
  • das ... geld gebrauchen ... ohne wissen ... dessen, der es ihm vertraut
    1586 LübStR. III 3 § 2
  • sich der zehenden ... gebrauchen 
    1619 Lazius,Wien II 64
  • von des abgestorbenen gut ... jährlich den zins gebrauchen 
    1639 WerdenbergLB. 231
II 3 öffentliche Einrichtungen
  • das die nachbur sich der gassen gebruchen mogen zu ire notdorfft
    1443 MiltenbergTrR. 46
  • de wage der stadt E. ... ein jair langk ... gebrueken 
    1500 OstfriesUB. II 640
III
III 1 Rechtsvorteile genießen, ausüben

III 1 a Stadt-, Bürgerrecht, Freiheit
  • gebruchen des rechten, also es haben und gebruchen unser ... burger und stad zu L.
    1373 TorgauUB. 15
  • der [rechten und freyheiten] geniessen und gebrauchen 
    1416 BrüxStB. 73
  • in unser stad zcu I. wonen und solchir friheit gebruchin 
    1417 JenaUB. II 40
  • die des Meydburgisch recht gebrawchen 
    1441 Danzig(Hirsch) 280
  • wan [ein burgers son] ... sich der stat wil gebruchen als ein ander burger, der sal ... sweren als ein fremder dut
    1459 Miltenberg 344
  • sich gebrauchen aller freyheiten ... wie ein ander burger zu R.
    1495 MittOsterland 7 (1874) 84
  • es sollen der stat freiheit dem minnsten als dem maisten burger gebraucht werden
    Ende 15. Jh. StraubingStR. 332
  • der borgerschap nicht gheneten noch gebruken 
    15. Jh. GöttingenStR. 180
  • sich ... soͤllicher stat freyheyt ... gebrauchen 
    1507 BambHGO. Art. 207
  • sich aller ... rechten und freyhaiten gebrauchen 
    1566 Buchhorn 325
  • geschrieben des dorfs ... gerechtigkeiten und freihaiten, deren sich desselben undersassen ... gebraucht haben
    1632 NÖsterr./ÖW. VIII 350
III 1 b
Friede, Schutz
  • dat ... unse leven getruwen dusses vredes gebruken schullen
    1392 HelmstedtStArch
  • das ... unsers frides ein yderman ..., dem wir den gönnen ..., gebruchen sal
    1468 FreibergUB. I 238
  • des hailligen richs sunder schitz und vertedingen ... sich ... gebruchen 
    1545 FreibDiözArch. 9 (1875) 194
III 1 c (Jahr-)Markt
  • järlich in unserm marckt ... zwen jarmärckt geprauchen 
    1430 MBoica XI 315
  • de markede, de men jarlic in syner gnaden lande to holdene ... plecht ..., gebruken 
    1495 OstfriesUB. II 462
III 1 d Wald-, Wasser-, Weidegerechtsame
  • der [weyden] gebruche, als sie der von altere gebruchet han
    1340 FrankenhausenStR. 465
  • des wassers czugebrwchen ... sal nymant vorbothen sien, holcz vss ader inczuflissen
    1425 Danzig(Hirsch) 73
  • sich wasser und weyde gebruchen 
    1451 GrW. III 516
  • sich des wildpends ... geprauchen 
    1499 UrkSchwäbBund. I 394
  • dass die arm gemein sich des [wasser vnd weidt] mit gebruchen moegen wie von alters
    1509 GrW. III 743
  • geprauchen ... scheffart auf schefreichen wassern
    1528 ZeigerLRb. 231
  • vorbehalten ..., die fischenzen zu gebruchen 
    1544 AbhSchweizR. XIII 33
  • sich kaines reißgejaids ... an erlaubnuß der herrschaft gebrauchen 
    16. Jh. ÖW. VI 147
  • der huetung sich solcher gestalt gebrauchen, damit der buergerschaft es nicht zu schaden gereichen moege
    1661 Rügenwalde 117
III 1 e Mahlrecht
  • privilegium ..., das gemahl ... ihn den umbligenden mullen auch ... zugebrauchen 
    1635 KölnReg. III 2 S. 225
III 1 f im Bergbau
  • solches recht an unserm hammergut und eisenstein ... genossen und gebraucht 
    1606 Span,Bergurthel 9
III 1 g
III 1 h Standesrechte
III 2 von einer Urkunde usw. Gebrauch machen
  • se scholen ... sek desses breves ... ghebruken 
    1344 TeistungenburgUB. II 49
  • den artikel ... zcu sinem rechten ... gebruchen 
    1456 Bocksdorf 527
  • ainen kauffbrieff ... im rechten gebraucht 
    1457 Indersdorf I 351 (nr. 863)
  • [das closter sol sich der brieffen] ... zu ewigen zeiten ... gebrauchen 
    1471 MBoica XV 193
  • brieff ... wider die andern im rechten ... gebruchen 
    1486 SchrBodensee 13 (1884) 163
  • keyser F. ... hat ... alle sacczunge ... vorbotin, der nicht zcu gebruchin 
    15. Jh. Prompt.jur. 33
  • [die Adoption] in unser statt bisshär nit viel gebrucht ist
    1520 FreiburgStR. III 7, 1
  • so einer ... ordinirt ... wurt, gibt man jm desselbigen ein gleublichen versigelten brief, sich dessen ... zugeprauchen 
    1536 Gobler,GerProz. 6v
IV
IV 1 Recht, Gericht suchen
  • we der stat rechtes genüth, de scal der stat rechtes ghebruken 
    1. Hälfte 14. Jh. GoslarStat. 77
  • thete uns ymande schaden, den ... mogen dy unßern phenden ... und sollen dorumb des rechten do gebrauchen 
    1392 FreibergUB. I 420
  • niman kein gericht ader recht weren ... sunder iderman sich lassen des nach rechten gebruchen 
    1444 MainzKämmW. 155
  • dem ... J. up keynen steden zue recht stan ... ader gegen im gebruchen 
    1448 HeilbronnUB. I 360
  • keyme burgere verbieden, rechts gegen den andern zu gebruichen 
    1469 TrierWQ. 434
  • nachdem als H. gebrucht hat unsers gnedigsten herrn ... gerichte
    1482/92 ErfurtRatGB. 365
  • tegen dussen breff soicken off rechtz dartegen ... gebruicken 
    1495 OstfriesUB. II 466
  • wie man dyz recht besetzen soll und jn waserley gestalt man sich gepräuchen soll
    15. Jh. MittGMus. 1901 S. 129
  • gepoten, wer sich des gerichts gebreuchen wolle, solle züchtig redden
    1523 GrW. III 341
  • söllen die von B. und jr nachkommen jr nider gericht ... gebrauchen 
    1531 SchrBodensee 18 (1889) Anh. I 44
  • würt solich ... gericht ... gebraucht 
    1536 Gobler,GerProz. 1v
IV 2 Gerichtsmittel anwenden, strafen, Gerichtsbarkeit ausüben
V
V 1 (Un-)Recht tun, zufügen
  • das ir der ... grefin zu Oestfriessland ... keinerlei ... ungehorsam gebrauchet 
    1475 OstfriesUB. II 47
  • von welchenn ... geferd gebrucht ... wurd ..., den selben das widderrufen
    1489 Weinheim 397
  • der ordenung ... sich halten und geprauchen 
    1527 Miltenberg 357
  • kain irrung ... noch verhinderung ... gebrauchen 
    1544 FreibDiözArch. 25 (1896) 319
  • keinerley falsch oder unrecht gebrauchen 
    1562/77 LünebNGO. 364
  • betrug und falschheit ... gebrauchen 
    1640 CAustr. I 17
  • hut oder pflicht zu einer sach ... anwenden und gebrauchen 
    1709 Mutach 93
  • bey der ... besichtigung der dörffer und wälder ... finden ..., dass ... dabey ... unterschleiffe gebrauchet 
    1724 MittKönigsberg 2 (1910) 195
  • gefährlichkeit und vortheil gebraucht 
    oJ. ÖW. I 149
-- zum Vorwand nehmen
  • nenes voͤrfalles sick gebruken ... allene kranckheit unde pelegrimis reise
    1593 JütLow.3 I 50 § 17
-- Rat benutzen
V 2 sich verhalten
  • wie ir uch gebruchent, davon uns vil unglimpf ... begegnen
    1477 SchweizId. V 364
VI ausüben, ausführen

VI 1 Macht, obrigkeitliche Gewalt
  • bestetigen ... von kuniglicher gewalt, der wir gebruchyn, mit dem kuniglichen ingesigil
    1372 SchlesDorfU. 32
  • dehainerley obrigkait in der lanndtuogthey zuöben noch zugebrauchen haben
    1531 SchrBodensee 18 (1889) Anh. I 46
  • keiner weiterer hocheitt unndt obrigkeitt ... gebrauchen 
    1572 IlsenburgUB. II 319
  • DWB. IV 1, 1 Sp. 1829
  • DWB. IV 1, 1 Sp. 1835
VI 2
Amt, Beruf, Arbeit
  • des ampts nicht gebruken 
    1436 Stieda-Mettig 347 (nr. 44, 8)
  • wer sich winschancks ... gebruchen will, dem soll der rat ... zu gebieten han zu schencken, wan des not ist
    1489 Weinheim 396
  • das kein der selben person sich des andern ampts geprauchen solle
    1523 Köbel,GO. p. 11
  • ein jeder fuhrmann, der sich des berges mit fuhr gebrauchen will
    1548 ZinnbgwO. Art. 10
  • dat kuetherampt ... de dage synes levens ... gebrucken 
    1555 RigaLibr.red. III 222
  • ein schwer ampt, wenss recht gebraucht wurde
    1578 Nostitz,Haushaltb. 140
  • eine wedewe, so ... dat ampt gebruken will, sol sich wedder befryen
    1591 Wehrmann,Zftr. 171
  • daß ... sich niemands ... des ampts eines notarien ... gebrauchen solle, er sey dann zu solchem ampt ... creirt
    1599 OPfalzLO. 207
VII sich eines Menschen bedienen
  • were sich des fursprechen zu reden gebraucht, der sal dem fursprechen von iedem spruche zu lone geben vier pfenninge
    1466 Wertheim 36
  • das ... zů keinem ambt ... gepruwcht ... werden sol: ... alle die, so aigen und leibherrn haben
    um 1500 RottweilStR. Art. 514
  • wo wir ... jne ... gebrauchen, alsdann sollen wir jne für zimlichen pferdtschaden ... steen
    1509 ArchHessG. 14 (1875/79) 340
  • de richter darf sik ... nemandes to rechte gebruken laten
    1539 Bunge,Rbb. 189
  • zu einem obersten in gemein gebrauchen 
    1563 Moser,KreisAbsch. I 250
  • soll kein frembder spiellmann ohne vorwissen undt willen des stadtpfeiffers sich in dieser stadt gebrauchen lassen
    1606 PommMbl. 12 (1898) 183
  • bekennen ..., das ... W., der rechten doctor ... in unsern diensten sich ... gebrauchen lassen
    1613 FreibDiözArch.2 1 (1900) 322 Anm.
  • ihren ... ehemann zu einem mitfertiger [der Urkunde] gebrauchen 
    1670 Abele,Unordn. II 148
-- mißbrauchen
  • so ainer sein eelich weib ... zů ... unkeüsch willigklich gebrauchen laßt
    Layensp. 1509 S 5r
VIII part.

VIII 1 herkömmlich, üblich
  • richten, wie von allter harkommen unnd gebrucht worden ist
    1400 SchwyzLB. 14
  • herkommen, als sie bey ... unsern vorfahren gehabt, löblich gebraucht 
    1482 JenaUB. II 293
  • von alterhar gebrucht und gesezt
    1489 WillisauAmtR. 94
  • bisher ist gebraucht, wann ain man stirbt ..., so hat die fraw die varend haab
    1528 ZeigerLRb. 431
-- von Münzen
  • freye müntze, wie sie bishero und noch gebrauchet 
    1561 RevalStR. II 158
VIII 2 geübt, erfahren
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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