Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gedigen
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gedige (swv.); gedigen; gedigen (adj. part.) im Mittelhochdeutschen Wörterbuch von Benecke, Müller und Zarncke (BMZ)
vgl.
1Degen
- DWB. IV 1, 2 Sp. 4387
- Gallée,Vorstud. 111
- Jelinek 264
- Lexer I 770
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- Schmeller2 I 493
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- SchwäbWB. II 204
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- ZRG.2 Germ. 54 (1934) 212 Anm. 4
I
althochdeutsch
- clientella gidiginuoJ. AhdGl. II 11Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- seniorum kediginerooJ. AhdGl. II 154Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- perduelles, milites githicnioJ. AhdGl. II 561Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
- milisie, militia gedigeneoJ. AhdGl. IV 151Faksimile - digitalisiert von der ULB Düsseldorf
II
(ritterliche, kriegerische) Gefolgschaft, Dienstmannschaft
- siu luchtit uz deme gedigene so daz gesterne van deme himele12. Jh. Rother 71
- vnser gedigen vnd vnser edelleut1356 Sinnacher,Säben V 250
- sar thuzar theru menigi sceithist thin gethiginioJ. Otfrid5 I 2, 39
- de paves ... satte do weder den bischop O., den sin gedegene mit des hertogen helpe verdreven haddeoJ. SächsWChr. 230Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts dMGH
- Heusler,Inst. I 135
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Gotteshausleute
III
Bürgerschaft, nichtedle Einwohnerschaft, Handwerkerstand einer Stadt
- wir H. ... tun kunt ..., das wir mit rate unsers capitels, unsers gotzhus dienstmanne, unsers ratz und unsers gedigens ... irlouben ... ein zunft1269 BaselUB. I 315
- der rat, die zunftmeister und gimeinlich daz gidigen von B. tun kunt1272 BaselUB. II 52Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- do swüren die vom rade ... offenberlich, das daz gediegen zusahe, den eydt ...; darnach gabe herr M. ... den gediegen iren eydt, den sie uff dem kyrchoff ... swuren1460 Mone,QS. I 359Faksimile - digitalisiert im Rahmen von "austrian literature online (ALO)"
- 12 man, die us dem gedyen gezogen ..., sollen mit dem gericht handlen, was die gemeyn antrifft1525 Franz,BauernkrAkt. 191
- [ein Streit] zwischent den edeln und dem gediegenen zu StrosburgoJ. Schmidt,ElsWB. 121
- die edeln und das gedigene kriegetent umb den gewalt zu RomeoJ. Schmidt,ElsWB. 121
- R. Wackernagel, Geschichte der Stadt Basel, Bd. I (Basel, 1907) 34
- Heusler,Basel 129
IV
(Gerichts-)Bezirk; (Gerichts-)Versammlung
- ob ... ein pharrer ... die messe liezze abgen ..., daz die pesten vnd die aeltisten des gedigens in der R. gegent vnd auch die aeltisten purger ze R. iehen, iz wer der gotsdienst ze lange lazzen1314 AltenburgNÖUrk. 135
- all die leut, di ... zue dem gedigen gehorent ... mit allen den rechten und nutzen ..., di darzu gehörent1344 Rockinger
- all ungewöndlich zoll ... auf das gedigen zu A. ... widerrüffen1374 AugsbChr. I 178Faksimile - digitalisiert vom Münchener Digitalisierungszentrum (MDZ)
- wann man das gantz gethihen ... zusammen kommen will lassen, soll dasselbig an keinem orth, dan zu H. geschehen, denn daselbst ist es eben in der mitte im gericht oder gethihen1579 Wasserschleben,RQ. 270Faksimile (ca. 84 KB)
- fragt ... das gediehen ein ambtmann zu G., ob er ... das gediehen bei ihren alten herkommen ... wölle bleiben lassen16. Jh. Rheinpfalz/Wasserschleben,RQ. 242Faksimile (ca. 82 KB)
- Alemannia 1 (1873) 156
V
Gut eines Dienstmannes
- da sind der getigen zwai, aines nempt man Kemnater tigen, das sind die güter ze dem S. vier gut, ze K. zwei gut1387 GrW. VI 295Faksimile (ca. 274 KB)
- DWB. IV 1, 2 Sp. 4387