Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gegend

Gegend

gegne, geegni, geinnote, jeghend, jegenhade, jeghenode 
Landschaft, (Gerichts-)Bezirk
  • volget man umbe roub ... von gegenote zu gegenote, von dorfe zu dorfe
    vor 1320 ÄltpolnRdm. 12
  • briefe ... von der stat adir gegenote, do her sine wonunge ynne gehabit hat
    1349 CDSiles. VIII 30
  • welden se ok en ander hus buwen in der jeghende dar scolde we on to helpen
    1355 WolfenbüttelLHArch.
  • versprecher und fursteär ... sein ... als der gegent und erbs recht ist
    1376 Rockinger
  • eene jeghenode gheheeten Braxhavene
    1405 InvBruges III 499
  • vil petler ... alle teler und gegend durchstreichen
    1506 TirolHGO. 146
  • der gmeind und gegni zu R. vollmechtig gewalthaber
    1525 SGallenOffn. I 22
  • wer jn derselben kilchhöry older gegny ... fraifnet
    1559 AppenzLB. 1409 74
  • das im ain richter gehorsamb sein soll bei ainer sun auß der gegent umb sein aigen zehrung
    16. Jh. ÖW. VI 55
  • eine größere gattung der gemeinden ... sind auch geweisse land- district, gegne und ... göw
    1727 Leu,EidgR. I 604
  • wenn der schöpffenbahre belanget wurde in seiner dingstatt, so ... wurde [er] gezogen aus seiner jeghenode i.e. extra provinciam, außer seiner dingstadt
    1737 Grupen,Disc. 708
  • MnlWB. III 1035 [vgl. ebd. s.v. jegenhade]
-- Haftung der Landschaft
  • blibet abir ein gemordet man uf dem velde ... legende, unde weis man nicht, wer in geslagen hot, so ledt der herre di gegenote vor sich unde gibt der schuld umbe den toten
    vor 1320 ÄltpolnRdm. 11
-- Heimat
  • ist iz ein uzman, daz he den dip wil hinwec vuren in sine geinnote [andere Lesarten gegenate, gegenäte] unde wil da richten
    oJ. FreibergStB. 74
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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