Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): gelassen

gelassen


I
I 1 (zu)lassen
  • daz wir en anderthalbhundert gulden ... geben ..., uff das sie uns bie en geliden und gelaißen mechten
    1400 Wetteravia I 285
I 2 fort-, herauslassen
  • die selben vesti ... uss unseren handen niemer gelassen 
    1362 FürstenbUB. II 247
II überlassen, verleihen
  • das ain brobst das urfar und die marktzülln gelassen müge wem er will
    1512 NÖsterr./ÖW. VII 966
III sich verlassen
  • das si ainen frumen fronboten furnemen darauf si sich gelassen ... mugen
    Ende 15. Jh. StraubingStR. 319
IV auflassen
  • wert eyn phaffe geteylt von sinen gute mit erbegute, daz en mag her nicht gelassen ane erben gelobde ... denne zcu sime libe, sunder libes nod
    nach 1358 Rb.n.Dist. I 48 Dist. 2
  • das erbe mogin sy nicht vorkouffen, darumme das man is ane erben loude nicht gelassen mag
    Ende 14. Jh. GlWeichb. 377 Art. 56
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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