Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Geuder

Geuder

Verschwender
  • geuder, gufter
    1516 SchwäbWB. III 581
  • den jhenen so offenbar verthuͤger und güder sind, die kein maß noch end im verthůn und verunnützen haben
    1520 FreiburgStR. II 9, 10
  • brechenhafftigen sinnlosen leuten, verthüern und geudern ... söllen anweiser verordent werden
    TirolLO. 1532 III 53
  • der geuder, dem darumb sein gut verbannet ist [mag nit testamentiern]
    1540 Huge 142v
  • verschwendern und geidern 
    1552 SchwäbWB. III 582
  • hat sollicher ... erklerter geuder kein gwalt ... seiner haab üchzig zů verendern
    1590 BaselRQ. I 1 S. 459
  • denselbigen geuder ... für unsern landtrichter verbotten
    FrkLGO. 1618 III 27 § 5
  • von prodigis, unnützen haußhalteren, verschwender und geuderen ihrer haab und güteren
    1719 BaselRQ. I 2 S. 866 (nr. 463, 428)
  • geuder prodigus
    oJ. Lexer I 1026
  • hie ist der gouder, dort der karg; der gouder ist ein sölich man, der nichz nit im behalten kan
    oJ. Lexer I 1026
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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