Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Glaube

Glaube

vgl. Kloben, 1Laube
I Glaubwürdigkeit

I 1 Glauben haben, schenken
  • ez ist zwaier hand ait: ainer von wissen, der ander von gelauben; der erst ait ist, daz ain man sweret, daz er gesehen oder gehöret hat und wares wais; der ander ... daz er an zweivel vestichlichen gelaubet
    1300 MünchenStR.(Auer) 271
  • als wir des euch wol gelauben und getrawen
    1398 RTA. III 75
  • kain kerffzedel oder kerffholtz, wann der andertaile den gegenzedel oder das gegenholtz dagegen nit leit vnd des lögnet, ist nit gnugsam zurecht den andern tail zu besagen on verer vrkünd oder vmbstende die dem selben zedel oder holtz billich ain glouben geberen
    1493 TübStR. 27
  • dem offen instrument gleicherweis dem glaubhaftigen besigelten instrument sol gentzlich glaub bewisen werden
    um 1500 Summa legum 145
  • des hat er sich also vorantwort, das man diser aussage keinen glauben geben wolde
    1509/16 GörlitzRatsAnn. I/II 142
  • forder seinen vorbringen deste weniger stadt noch glauben zcu geben
    1522 Altenburg/MittOsterland 6 (1863/66) 66
  • wo si nachmallen wie zu recht genueg ist darumb nicht bekhennen, denselben geschäften soll khain glauben gegeben werden
    1528 ZeigerLRb. 374
  • dath men sich des gegen ehm nicht sall tho misdancken hebben, sonder ehm in diesem falle den geloven stellen
    1540 RigaErbb. 279
  • nach verhörung der zügen, als beid partien denen glouben gaben
    1552 HönggMeierg. 51
  • derhalben ainen ... aid zuschwören, alßdann solle dem glauben gesetzt und mit der pfanndtung ... gehandelt werden
    TirolLO. 1573 II 84
  • men zal yegelicke schepen volcomen geloof geven
    LeidenK. 1583 Art. 165
  • welchem ... verkündt wurt und das fürbott denselbigen begreift, alsdann dem stadtknecht bey seinem ayd darumben glauben geben werden solle
    1587 WaldkirchStR. 11
  • dergleichen privatis annotationibus eben der glauben beygemessen werden solle, so ein rechtmässiges handelsbuch ... in sich begreiffet
    1693 CAustr. I 43
  • dieser ... brieff oder dessen glaubwürdige abschrifft, dero wir eben den glauben als dem original selbsten zugestellet haben wollen
    1697 Sachsse,MecklUrk. 403
  • demselben iren vatter sälig allerley schulden unbezallt usstanden inhalt sins rechenbuchs und aber ettlich vermeynen, dawider zu reden und dem nit glouben zugesatzt soll werden
    oJ. Glücksmann,BernHausb. 2
  • sechs stücke seind, die einen jeglichen richter vnd gericht ein vermuthen, vffsehen vnd bewegunge bringen, glauben zu geben, alß obe sie bewieset weren
    oJ. SaarbrückenLR. 1001
  • alle herbergiers ende taverniers, wesende lieden van goeder trouwe ..., draghen gheloove op haerliedern eedt, van verteerde costen
    oJ. Aalst/Stallaert I 479
I 2
Vertrauenswürdigkeit, Vertrauen
  • wo man sie [die Tuche] smaler funde ... alse manig dry hellir solde eyner [der Weber] geben zu pene, darumb daz die geste bewaret werdin und unser burger glaubin behaldin
    1377 Keutgen,Urk. 379
  • die erberkhait und guter glauben sollen allenthalben gehalten und betrug nicht stat gegeben werden
    1528 ZeigerLRb. 252
  • gerhabschaft ist ain handlung aines gueten glaubens 
    1528 ZeigerLRb. 435
  • diser stat vnd zu handhabung gemaines nutz, trawens vnd glaubens 
    NürnbRef. 1564 XIX 5
  • demnach der wechsel in offenem glauben und trauen bestehet
    1717 WechselO./CAustr. III 898
I 3 Glauben geben rechtskräftig vertreten
  • dafern ein principal einem seiner bedienten autorisiret hat, nahmens seiner in negotio zu agiren und dessen firma glauben zu geben
    1717 CAustr. III 889
II
II 1 Beweis
  • sol er sweren umb die erchantnus der sum, daz er also vil sol haben von dem schuldiger und sol ym machen ein glauben mit einem offen jnstrument
    vor 1307? Tomaschek,Trient Art. 14
  • so ferre es sich mit warheit findet an irber vnbesprochen luden, die nit von parthien weren, dryen ader vieren, die auch den glauben mit iren eyden darzu deden
    1428 Haltaus 725
  • dem richter sol man den glauben machen, das ist vor dem richter sol man bewysen
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 149
  • hette er soliche lude, die nit partigen weren und das gesunet hetten und den glauben darzu teden als recht were, so sulde es dabi bliben
    1440 Loersch,Ingelh. 64
  • das derselbige brieff worde umbgeschrybenn unnd mit unnsers rectoratus inngesiegel vorsigelt, also das die selbige schrift einen gantzenn glaubenn machen mochte vor gerichte
    1442 LeipzUnivUB. 42
  • wer es, das die von Rinfelden nit sworen, so sollent von der herrschafft ... wegen der schade mit glauben vnderscheidenlich benennet werden
    1447 RheinfeldenStR.(SchweizRQ.) 473
  • ein yeglich beweysung, so in ainer gerichtlichen handlung rechtlich volfüert wirdet, die macht ... ewigen gelauben 
    1520 BairGO. Tit. 7, 13
  • were eß aber sache, das ein nehest erbe nach verschienung bemelt jars komen wurde und mit glauben anzeigen ..., das er nit inlendigk ... gewest weher
    1533 GrW. VI 769
  • soll der schuldherr ... mit zeugnuß seinen worten glauben machen
    1583 SiebbLR. I 7 § 2
  • andir leute musin swern, da schol her gloubin umme tun fur di aide und das gelubde schol man gloubin
    oJ. Schwsp. Var./WSB. 75 (1873) 107
  • midts dat andere copijen in rechte geen geloove en geven
    oJ. Antwerpen/Stallaert I 479
  • es ist noch under den cristen tzweyerley gloibe, der da vast ist. das ist einer hantschrifft. das ander ist seygel. eins itzlichen seigel ist syn högste gloibe bußin syne hantschrifft
    oJ. Strippel,WährschKurhess. 14
II 2 Beglaubigungsbrief
  • der zoller sol von eim sollichen den glouben nemmen, was die kouffmanschatz ist
    1463 SchlettstStR. 673
  • dat ic, bij den bevele van zijne maj. uuyt crachte van zijn gheloove, hebbe gheseyt in substantie al tguent dat hierboven ghescreven staet
    1539 Stallaert I 480
II 3 Ausfuhrgenehmigung für Getreide (oder zu Gelaub ?);
  • czu sprechin izlich in sime rathe umbe den roggen der faste mit gelouben usgefurt wurt, wi man das best vorwaren möge
    1410 AktStPr. I 115
  • der ander artikel von dem glawben, dovon wil unser herre czu deser czeit keyn geld nemen, usgenomen ... etczlich korn uscufuren
    1423 Elbing/HanseRez. VII 403
  • haben die stete an unsirn gnedigen hern homeister gebracht von demr korne uscufurene, das yo eynem yderman fry adie vorboten were, deme eygen als deme andern, und das der gloube abegelegt wurde
    1424 HanseRez. VII 403
  • das man getreydes nicht entperen mag, und das vorbothen wirt usczufuren ... und das man nymands geloben gebe
    1445 AktStPr. II 670
-- Abgabe dafür
  • blyben oberig 4 mark und also vil alse von den 30 lesten kornes glouben komen ist
    1422 Marienburg/AktStPr. I 400
  • alse das im und sinem orden schaden geschiit und nemlich an dem pfundczoll und glowben 
    1424 AktStPr. I 419
  • 1424 HanseRez. VII 463
III zu treuer Hand, in gutem Vertrauen
  • dede eme ene maget ... enen slotel to erer laden op guden geloven unde hey solde dar 8 sch. ut nemen, so stal hey er dar ut 16 marck
    1519 KielVarb. 75
  • das hinfür kein jud auf unbewegliche und ligende gueter noch handschriften, trauen und glauben yemands irer burger ... leihen solle
    1521 SchlettstStR. 180
  • eyns andern gütter, die im inn guttem glauben zu behalten und verwaren gegeben sein
    1532 CCC. 170
  • steet dem, so sein handtschrifft also auf gueten glauben vnd trauen von sich gegeben, auch beuor ... zuclagen
    1573 NÖLTfl. I 13 § 56
  • dem juden, welcher darauf bona fide bey gutten glauben und trauen geliehen
    1648 CJMunBohem. 583
  • do jemand seinen glauben gelassen, da muß er ihn widerumb suchen
    oJ. RevLübR. III 2, 2/Hillebrand,RSprichw. 71f. 74
IV
Kredit
  • das her euch bey seyner geselleschaft sal bestellen glouben czu haben off 100 adir 200 gulden
    1435 Danzig/Neumann,Wechsel 130
  • wye der selbschuld des glawbens oder vermogens seye, also das er dye gericht überstee
    15. Jh. BayreuthStB.1 275
  • das er by hohem glauben zugesagt, aber nit gehalten vnd mich in vnglauben vnd merklichen costen gefurt
    1526 Frankfurt am Main/Diefenb.-Wülcker 626
  • mag der verkhaufer, dieweil er des khaufers glauben umb das khaufgelt anfänkhlich gevolgt, das verkhauft guet nicht wider anfordern
    1528 ZeigerLRb. 341
  • disem M.F. hat es in seinem handl nicht vast wol gelungen, dann er seinem glauben mer dann sein haab und güeter ertragen mecht, auferlegt
    1599 Augsburg/FuggerChr. 8
V Bürgschaft, Schuldversprechen
  • vnsern herrn vom rate eygnet ... des kauffmannss handels, trawens vnd glawbens besserung fürzenemen, demnach cassirn sie ... eegemelten geprauch
    NürnbRef. 1522 XXII 8
  • derselben fraihait mag der schuldner nicht geniessen, er thue dan zuvor sein bekhentlichen glauben, sicherhait mit phand oder purgen, si zu ausgang derselben fraihait der schulden zu bezallen
    1528 ZeigerLRb. 311
  • es wäre dan sach, daß jemand gnugsamen glauben und sicherung stellen würde hierbinnen ... kommen zu wohnen
    1560 Schlüter,WestfProvR. I 137
  • wil er solche schulden auch zufriden stellen und sein glauben lösen
    1565 ArchRefG. 8 (1910/11) 287
  • wo jemand einigen ... bürgeren ... für seinen voll-schüldigen aeygengehörigen ... besprachen wolte, der solle zufordrist gnugsamen glauben stellen
    1592 Schlüter,WestfProvR. I 149
  • der selbige enmach dan keynen gleuben thun ader burgen setzen als eyn anderer fryscheffe, wante etz moss sich selben personlich verantworden
    oJ. Wigand,Denkw. 112
VI
VI 1 Gesinnung, Absicht
  • so ik it witandi dadi so unwitandi, so mid gilovon, so mid ungilovon
    10. Jh. Sächsische Beichte/MSD. 237
  • dat wii uns vruntliken hebben vorenet unde tosamende zatet mit gantzen truwen unde guden geloven, unser een des anderen beste to donde
    1429 BremUB. V 430
  • dat wii ... overgewegen hebben, dat van gruntliker guder eyndracht unde gudem geloven twischen uns vorbenomden heren unde rade ... vele gudes beschein mach
    1441 HildeshUB. IV 398
  • hirop is dorch de genanten parthe beleuet ... frede vnde endracht stede in guden vasten getruwen vnde gelauen to holdende
    1480 DithmUB. 81
  • alle stucke und artickele dußer breve laven wi ... stede und vehste tho holdende in guden getruwen und geloven 
    1504 BrandenbSchSt. I 55
  • alle diese vorschrieuen articule loue wy ... stede vnde vasthe tho haldende in göden gelouen vnd trewenn
    1520 Neuenkamp 68
-- (böse) Absicht
  • auff warhafftige erfarung vnd erfindung genugsamer anzeygung zu boͤsem glauben, kunfftiger vbeltettiger beschedigung halben
    1507 BambHGO. Art. 221a
  • welcher teyl auch auss vorgeenden geschichten mere glaubens, vrsach, bewegung, vorteyls oder nutz haben moͤge, den andern ... zu erschlahen
    1510 BambHGO.(Barkhusen) Art. 169
VI 2 ehrliche Überzeugung
  • herr richter, ich klag euch vonn R. des geschäfft hab ich in gutem glauben on sein heyssen mich vnderwunden
    1436 (ed. 1516) Klagsp.(Brant) 5v
  • unse borgere ... hebben uns geopenbaret ... dat se one in gudem geloven gelenet unde geborget hebben
    1440 HildeshUB. IV 366
  • wir habin unnser lenschaft ... in einem guten glawbin behalten biß auf denn erst gehalten tag
    1482 FreibergUB. II 239
  • van wegen mester G.S. nagelatenen guderen, de G.D. C.S. vor vertich koepmans gulden affgekoft schal hebben, des desulue C. in guden gelouen bouen de helffte vorsnellet ... sy
    1483 OberhLüb. 222
  • das er solche guter vnwissend des vnrechten herkomens vnd mit einem guten glauben an sich bracht habe
    1507 BambHGO. Art. 46
  • wo ... der gute glaube des besitzers nicht allewege geweret, so hat er die ausgabe, die er in zeit seins guten glaubens gethan, zugewarten, aber die nicht, die er in zeit seines bösen glaubens gethan
    1541 König,Proz. 153v
  • die burger in den stetten sollen bey iren trauen und glauben ... die anlage [Türkensteuer] entrichten
    1544 Walldürn/FreibDiözArch.2 1 (1900) 412
  • wan ein erbguth 32 jahr durch jemandt mit gutem glauben ohne troug geruhlig besessen, soll er dabey als seyn eigenerb vnd guth gehalten werden
    1560 GrW. II 73
  • so ain mann stirbt, unnd ain ... haußfrawen hinder sein verlaßt, so soll die fraw bey guetem glauben, alle jrs manns verlaßne haab ... antzaigen
    TirolLO. 1573 III 38
  • eß gehört zu usucapion ... vahrender haab ... bona fides, daz nemblich derjenige, so sich deren betragen will, solch ... haab ... mit ehrbaren beständigen glauben an sich gebracht
    1599 NÖLREntw. V 173 § 2
  • wann einer gebäu ... auff fremden grund fürgenommen hätte, oder selbigen grund bona fide mit gutem glauben und trauen innen hätte, so wird das gebäu ... deß grundherrns eigen
    1679 TractIurIncorp. XIII § 1
  • zu den verjährungen aber werden erfordert, zum ersten ein guter glaub, das ist ein solches wissen und gewissen, daß der besitzer anderst nicht weiß noch wissen kann
    1713 TrierLR. XXI § 2
  • da mehr als zu der gültigkeit einer ersitzung und verjährung auch der gute glaub erfordert wird
    1730 Leu,EidgR. III 24
VI 3 böser Glaube
  • der besitzer aines bösen glaubens oder der gwalt und entwerung gethon hat ist all frücht ... schuldig wider zu geben und zu bezallen
    1528 ZeigerLRb. 207
  • wurde aber obgemelter angezogner gestolner oder geraubten gütter halb, jemandt mit bösem glauben vnd verdacht darbei betretten
    1532 CCC. 211
  • der einig erb besitzt, darin er einen bösen glauben oder wießen hat, daß er daß gut mit unrecht besitze
    oJ. SaarbrückenLR. 979
VII

VII 1 Vertrauenswürdigkeit, Ehrlichkeit, Kredit
  • dieselben zugen sien fromm erber und onversprochen lut, die iren glouben und manrecht haben und in diser sach nit arckwenig noch verdechtig
    1485 StuttgartStArch.
  • meine verschreibung ... sol mein son als der erb vestiglich volziehen und handhaben und keineswegs ursach geben das meinem fürstlichen glauben nachgeredt
    1550 Druffel-Brandi I 373
VII 2 Ehrenwort, Versprechen
  • fidem dat = calaubun gibit
    oJ. AhdGl. I 42, 11
  • sol ungeverlichen ein beluter rat zu S. inen den glauben und das reht tun, daz inen nit zu wissen sie, die selben lochensteine an ungewonlich stette zu setzen
    1469 SchlettstStR. 146
  • ist im rechten ain gemayner text, wer den glauben nit helt, dem wird er auch nit gehalten
    1485 AlbrAchillesKaisB. Forts. 71
  • schullen hirup alle gefangen ... de erbaren und reysigen up oren geloven und de borgere und bure up borgen bedaget werden
    nach 1510 BrschwChr. III 126
  • der um das geld sein gelauben und trauen bricht
    1517 Teuerdank 10, 164
  • beklagen sick M.P. unde T.H. dat öhn 2 ossen syn affhendich ghemaket ... dat se myt ören ghelouen willen bekrefftighen
    1546 DithmUB. 120
  • versprechen wir uns bey guten glauben und wahren worten, demselbigen bester fleiß nachzukommen
    1556 Moser,KreisAbsch. I 62
  • wo sich aber ir maiestat etwas zu thun ... verpflichtet, ist sie es eben als wol als ander zu halten schuldig und sol er sonderlich guten glauben und treuen halten
    1558 Gobler,StatB. 2
  • das sich kainer umb richtige vertheidigte schulden, darumb er seinen trawen und glauben verpfendt, rechtlich beclagen laß
    1559 GeöArch. I 1 S. 372
  • welcher theil doch bei der kinder vatter auf genugsamb glauben, die gueter ... nicht zu verbringen ... pleiben soll
    1585 Schlüter,WestfProvR. I 566
  • als ob er seinem herrn nit schuldig glauben zu halten als einem unglaubigen ketzer; ... sein ehr und glauben nit halten
    2. Hälfte 16. Jh. FlersheimChr. 19
  • er begert uff glauben und handgeben seins wegs zu gehn und widerzukomen
    16. Jh. QFrankfG. II 409
  • mit hand gegebenen trewen bey ihren ehren undt glauben ... ahngelobet
    1646 Eranien I 99
  • musten wir ihm zuvor folgende fünff puncten ... zuhalten, bey christlicher treue und altteutschen bidermanns glauben versprechen
    1669 Grimmelshausen,Simplic. II 254
  • obstehendes ... geloben und versprechen beide hohe theile vor sich und ihre erben, bey fürstlichen ehrenworten und glauben, treulich zu halten
    1701 Sachsse,MecklUrk. 417
  • damit dann auch zum 11. was zwischen beiden partheyen vor abrede auffgeben, teutschen glauben unverbrüchlich nachgelebet werde
    oJ. Knorr,Ehrenwort 86
VIII Friede
  • claghe ik J.O. enen doden hals uppe R.P. den A.H. syn vader geslagen hadde in guden ghloven 
    1454 OstfriesUB. I 585
  • ander stet und bevestigung des heyligen reichs in grosser vertrostung und gelauben uberfallen
    1478 OstfriesUB. II 92
  • den 4. julii wart D.B. der junger ... in gutem glauben von M.H. erstochen
    1568 MühlhsnChr. II 105
IX Religion
  • den keiser ne mut de paves noch neman bannen ... ane umme dre sake: of he an 'me geloven tviflet oder sin echte wif let oder godes hus tostoret
    1224/35 (Hs. 1369) SspLR. III 57 § 1
  • get er ... uz dem glauben, er hat sin erbe virlorn
    1372 (Hs.) KlKaiserr. II 16
  • swür nach seines glaubens art
    2. Hälfte 14. Jh. Suchenwirt 10, 93
  • dar an lit das ungesleht, daz der geloube ist underscheiden enzwischen christen, juden, heiden
    14. Jh. HeinrTeichner(a) 110 Anm. 43
  • ain ieder soll sein aid thuen inhalt seines glaubens darin er ist
    1528 ZeigerLRb. 201
  • die, so ... christenlichen glauben verlaugnen, die sollen verbrennt ... werden
    TirolLO. 1573 VIII 43
  • das einer nicht eine neme, die eines andern glaubens ... ist
    16. Jh. Mathesius II 286
  • aus der unglaubigen handt undt gewalt zue dem christlichen glauben und under deß ordens diction gebracht
    DOrdStat. (1606/1740) 133
  • im abfall von dem wahren glauben wird eben also verfahren, wie in der ketzerey
    1707 SudetenHGO. Art. 19 § 5
-- Glaubensbekenntnis
  • syen ouch die heiligen zytt by in verkündt, die schuld, der gloub vnd das paternoster vor jungen vnd alten geoffnet
    1484 ArgauLsch. I 75
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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