Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Gleve

Gleve

, Glefe


I Lanze
  • doetslaghe, wundinghe myt swerden, myt mesten, myt gleuien scholen richten der stad warzagen santmanne
    1400 Mensing
  • dat gerichte geit ... van dem steyne vort ... asso verre ... (man) scheysin mach mit eynre gelaiuen 
    oJ. GrW. II 744
-- Schandfahne an der Lanze
  • ist in siner ubeltat behirtet und veracht mich und sich malen, anslagen, an der glenen furen, am galgen und uf das rait fogeln die ime die augen uß sollen bißen
    1469 QFrankfG. I 335 Anm. 5
  • den molern die boßwichtzbriefe zu machen kosten 1 1/2 gulden, das venlin an die glenen 1 ort
    oJ. QFrankfG. I 335 Anm. 5
II Lanzenwurfweite
  • gab uns jedem 6 diener zu und drabten wir zu beiden seiten ein glan lang vor dem haufen her
    15. Jh. QFrankfG. I 221
III Heereseinheit, Lehenspferd
  • würde eine stat ... die andern manen ... der sol man nit me lihen danne viertzig glefen, under den iegliche glefe mit bereitscheften ... wol usgerüstet sin sol
    1356 BaselUB. IV nr. 223
  • sollen ... unsern herrn ... mit zehen glefen zu dienste bereit sein
    1394 Lünig,CJFeud. II 141
  • uf den dag hatte der herzoge ... me dan vir unde zwenzig hondert gleven, ritter unde knechte
    um 1400 LimbChr. 60
  • Johanne v. H. vur 1 geleye mit 4 perden vur 2 maynde [erhält] 62 g.o.
    1431 KölnStRechn. I 106
  • im alsdann funfzig mit glenen ... zu dienst schigken inn sin stete oder sloss ... zu tegelichem kriege ... doch also das yede glene zum mynsten habe zwene gewappente manne vnd drie pferde
    1456 Kremer,Fried.I. 549
  • pracht der kunig zusamen wol auf zway tausent glaffen guttes volks
    1456 Mone,QS. I 260
  • Lexer I 1030
  • MnlWB. II 1985
  • Schiller-Lübben II 119
  • Schiller-Lübben II 474
  • Schmeller2 I 971
unter Ausschluss der Schreibform(en):