Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Handwerksgewohnheit

Handwerksgewohnheit

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I Herkommen, Ordnung d. Handwerks(zunft)
  • wen ein geselle dem meister thogeschicket werd 14 dage nach handtwerkes gewanheit 
    1573 KolbergTischler 119
  • wer dieser gilde [Schneider] begehret, muss diese 4 stücke zum meisterstücke schneiden ... weil es handwerksgewonheit ist
    1600 ZNdSachs. 1886 S. 184
  • so ein gesöll maister wirdt, der soll nach altem gebrauch dem handtwerckh schuldig sein, vor das so genante maisterstuckh zu geben oder aufzulegen 9 fl., alsdan soll ihme handtwerckhsgewohnheit und gebrauch bewissen werden
    1606 Donauwörth(Stenger) 190
II
Handwerksversammlung, -fest
  • solle das gesambte erbare handtwerkh deß jahrs zway mahl zuesammen khommen vnd handtwerkhsgewonheit halten
    1685 SchrBodensee 18 (1889) Anh. I 78
  • ist einer ... der noch nicht bei handwerks-gewohnheit gewesen, der trete vor dem tisch und beiße dem schlüssel den bart ab und stelle sich mit gesellen und jünger ein, so kan er so gut als unser einer seyn
    1780 Nyrop,HdvDanm. 71
III Geschenk, Unterstützung für den wandernden Gesellen
  • wan ein gesell wandert und handwercksgewohnheit empfangen hat, kombt aber vor einem vierteljahr wider, soll man ihme zwar umb arbeit warten, doch kein geschenck thun
    1672 SchlettstStR. 723
unter Ausschluss der Schreibform(en):