Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Haue

Haue


I Ackergerät
  • den andern tagwan sol man tun zu herbste mit dem errunne und mit die howen und mit dien gertern
    1344 Burckhardt,Hofr. 244
  • auch sullen die vischer auf der Leyta dhain vach nit slahen, wenn nür mit ainer hawn den sant aufziehen und ain stekn, da die reuschn an hangt, slahen
    15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 103
  • es soll auch ain ieder leitgeb nit mer porgen auf ain haun dann 2 ₰, auf ain hacken, auf ain schnitmesser oder auf ein krempl ... auf ain wasserlegel ... nit mehr dann 1 ₰
    1573 NÖsterr./ÖW. VII 845
  • was in den wilten rauchen gebürgen ligt und mit der hauen mueß umbgerissen werden, davon ... von uralten jahren kein zehent geraicht worden, solle es dabei verbleiben
    1599 NÖLREntw. V 162 § 5
-- in übertragener Redewendung
  • wenn die beiden Belehnten den Weinberg in Unbau lassen, fällt er an das Kloster zurück, außer sie lassen es der hauwe folgen
    oJ. HeilbronnUB. I 77
II Anwesen
  • item jckliche hauwe [gibt] eyn heller; das sind die eynletzigen ussgenomen; die widtwen die gebent nit den heller
    15. Jh. Koeniger,SendQ. 147
III Prügelei, Tumult
  • ergebet sich ein hüwe in der stat, so sal niemant zu keiner sammlunge lauffen
    1351 ErfurtZuchtbf. 118
  • erhebet sich ein hawe von der stadt, wer dartzu komet ane wher, der sal ein schilling geben
    1351 Erfurt/ErfurtZuchtbf. 122
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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