Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Herrenpfründe

Herrenpfründe

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der einem Herrn zukommende Verpflegungsanteil (Pfründe (V))
I allgemein
  • von dem selben zehenden sol die herschaft geben jerlichs an die herrenpfrůnde ze Lucerne 4 malter
    1306 HabsbUrb. I 203
  • es sol auch der ... apt ... vnserr dienerinn Alhaiten ... ein taegelich herrenphruent geben
    1314 WienSchottenUB. 145
  • daz mir mein ... herr ... geben ... hat ein herrnphrůnd datz der Niwenstift ... mit aller der gewonheit vnd rehten als man herrenphrůnd geben sol ... von cheller vnd von chůchen vnd auz chamer mit gewant
    1332 BrixenUrk. I 547
  • [des Gastmeisters Hausfrau soll haben] in demsulven godes hues ene herenprovene 
    1377 LünebUB. II 297
II insbesondere ganze und halbe, zU. Gesindepfründe, Knechtpfründe 
  • vnd dar vmb geb wir der vorgenant Christein ... ein halb herren phrvent gentzleich, alz man sei geit einem junchherren vnsers ordens, der subdyaken ist, von pfister, von chuchen vnd von chelr
    1333 OÖUB. VI 99
  • gancze hernpfründ [Gegensatz Knechtpfründ]
    1375 SteirLArch.
  • ich ... vergich offenlich ..., das ich ... inn [dem Gotteshaus] ... dankhen sol ... von ainer halben herren phriend wegen, die si mier mein lebtäg gegeben habent
    1386 SPöltenUB. II 278
  • ayne herrenpfruͤnt, die ander gesintpfruͤnt, als man sew den herren awz irem vazz geyt und dem gesind geyt awch auz irem vazz
    1412 FRAustr. 59 S. 217
III insbesondere Spitalpfründe mit individueller Behandlung
  • und sullen dorczu czwo person halden, den si herrenphruͤnd geben
    1355 MagdebGBl. 31 (1896) 223
  • so sol der spittal ... ir lebtag ze Friburg in dem spittal ein herrenpfründe by dem besten geben
    1408 FreiburgHlGeistUrk. II 27
  • Reicke,Spital II 210
unter Ausschluss der Schreibform(en):