Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): höfisch

höfisch

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I 1 wie höfig (I und II)
  • wir scheppin ... bekennen ... in desem ... bryfe, das czu uns ist kummin ... der hobische man, H., vogt von Brawnau, und hat uns gevragit um recht
    1360 CJBohem. II 4 S. 379
  • sollen ... alle die, so höffisch güter haben ... solichen freyen hoffe und sein gericht sechsmal im jahr besuchen
    um 1500 ArchFrankfG.2 2 (1862) 224
  • mit verkauffung ... der güter so hoffisch syn
    1514 ArchFrankfG.2 2 (1862) 236
I 2 wie höfig (III) 
  • dre rekendagen oppe dyke to holdene ... de man de to late komet by ene hovesche broke
    14. Jh. Richth. 364
  • vngebotten ding oder hovisch gericht soll man halten
    1490 MittFrankf. 1 (1858/60) 308
  • wie viel muß einer der höfischen güter haben, der den hof und höfisch gericht ersuchen muß?
    1740 Wetterau/GrW. V 256
II einem Hof (VIII 4) im Benehmen angemessen
  • er galt im sam ein hövesch man
    um 1230 HeinrTürlinCrône V. 10621
  • von hovescher geburt
    um 1350 MagdebChr. I 237
  • to deme ersten but de rad enen islike, dat he enen hoveschen munt hebbe upp hern und vorsten
    1384 RigaStR. 210
  • dese moghen draghen hoessche kniven, bazelaers of hoessche wapen
    1401 Fruin,Dordrecht I 12 (Art. 24)
  • sall all man vur gericht hais syn
    um 1500 SiegburgWQ. 43
  • W. Schrader, Studien über das Wort höfisch in der mittelhochdeutschen Dichtung (Diss. phil. Bonn 1935)
  • MnlWB. III 683
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von gerichtlichem Verhör ohne Tortur
  • das auch unschuldige personen ohne redelichen verdacht ... gleich ... mit dreien höfischen fragen angegriffen, und wan sie dadurch nichts bekennet, noch daruber mit drei scharfen fragen belegt ... worden
    1603 StadeJb. 1950 S. 52 [Vgl. ebd. 43]
  • StadeJb. 1950 S. 43
unter Ausschluss der Schreibform(en):