Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): jeuchen

jeuchen

mhd. jöuchen, schweizer. jäuken, bair.-öst. jauken 
verfolgen, scheuchen, jagen
  • und chem der der in [Asylsuchenden] jagccht mit im in die freiung, so ist er der herschaft vervallen leib und guet auf gnad
    1414 NÖsterr./ÖW. XI 221
  • das menige fromen ... lewt ... mit jren herrnn ... strasrawber, dewb vnd die beschediger der fromen lewt ... fahen vnd yawken 
    1500 IglauOberhof 324
  • iöchet er in [ein Bürger den anderen] ... usser der lage und schlecht in nit, so gyt er auch fünff pfund und [umb?] ain fraͤveli
    um 1500 RottweilStR. Art. 206
  • ob ein fraw der andern ohn gevehr ein schaff schiere, so soll si dem schaff die woll auf den rucken pinden und soll das auf die gassen jaucken und soll dem schaff nachgehen, und wo es hinlauft so soll si sprechen es sei ir ohngefähr geschechen, so sollen si beede derenthalben unentgolten sein
    16. Jh. NÖsterr./ÖW. VIII 7
  • ob ... einer den andern jaugt oder schlüg, und wenn er fleicht in ein haus, so hat er freiung
    1603 NÖsterr./ÖW. VIII 241
  • DWB. IV 2 Sp. 2325
  • Lexer I 1483
  • Schmeller2 I 1200
  • SchweizId. III 34
  • ZVglSpr. 20 (1872) 153f.
unter Ausschluss der Schreibform(en):