alle dage und alle tit scolen vrede hebben papen unde geistleke lude, megede unde wif unde joden an erme gude unde an erme live

sleit ok de kerstene man enen joden, men richtet over ene dorch des koninges vrede, den he an eme gebroken hevet

der voit sol auch haben alleine die juden 

swer einen jüden ze tôde sleht, der muoz in gote büezen unde dem rihter, alse einen kristen, wan sie habent eht die keiser in den fride genomen

der juden wart besessen in Ierusalem dristvnt ahzeg tvsent ... [einen Teil] gab der kvͥnig Tytus ze eigen in dez kvͥniges kamer vnd da von svln si sin dez riches knehte vnd er sol si schirmen

die ivden sol nieman twingen der cristenheit vnde ze cristenem gelovben

[wir, Ludwig IV., versetzen Johann v. Böhmen] Eger die stat und das lant ... mit ... iuden ... und mit allem dem das daczo gehört

daz er [Ludwig IV.] die juden (seiner chamer chnecht) vreien und beschirmen wil

daz wir [Ludwig IV.] ... J. von R. ... versetzet han ... die juden zv Cholmarên

das wir [Karl IV.] unserm lieben getruwen A. von R. ... versetzet haben ... die juden ... und was das rich ze Ulme in der stat hat, umb 1000 mark silbers

von den vorgangenn juden, unsirn camerknechten

sie [Könige von Böhmen und Kurfürsten] mogen auch judin han und zulle nemen

die juden ... sint unß herren von C. ind syns gestichts

alz unser herre der romische kunig mainet die juden zu sinen handen ze ziehen

ouch sal der M. jude von Melnik unser [der Stadt] eigener jude sein

dy juden sullen och den alden keyserlichen frede haben

solle [das verheiratete jüdische Kind] ... schuldig seyn, mit uns gleich andern juden in unsern landen wegen des schirmgeldts sich abzufinden

wenn ein jude geleit begehrt, der soll dem thorwächter 1 schilling geben, dass er ihm das geleit erwerbe von dem oberstknecht, und soll der jude nicht ohne das geleit in die stadt gehen

alle juden sollen ... wenn dieselben mit geleits-briefen versehen sind, binnen 6 monaten, alle unvergleidete aber sogleich, des landes verwiesen werden

die juden ... privilegia ... erhalten, daß sie in der mark Brandenburg ... sicher und geleitlich passiren und handeln mögen

wegen durchlassung und vergeleitung der juden 

daz die juden ... gen den burgern ze M. ... haben alleu diu reht, diu si ze Auspurch ... gen den burgern habent

swer einem juden vlaehsch tiurer geit dent einem christen, der geit civitati 60, judici 60 dn

ok so scolle we de ghemene borghere und de joden de in der vorbescrevenen stad wonhaftich sin vordegdingen ires rechtes an gheystilkeme unde an werlikeme rechte

uzgenomen der iuden in unser stat die unser burger sint, an den sol man ouch freveln

die juden [sol man] schirmen mit gůten trüwen, das in nieman dekein ungemach noch schalkeit tů

wanne jöden mit uns wonhaftich sin, de möten don plicht der stad

ich Ysack von A., gesessener jude zu Byscheimm an der Thůber

wenne ein jude oder ein júdin hir burger oder burgerin wirt, do sol ir eins geben 2 ℔ und 3 ß und daz burgrecht uswisen

daz wir ... haben genomen ... der egenant zwener juden ewirtinn, ir kint, ir gesinde und waz ir brot und spise isset, ze unsern ingesessenen burgern

wert zake, dat enich gerochte offte clockenschlag gevelle in unser stad und stichte; so en dorven de vors. joden nicht vorder volgen, dan vur de porten

item Isack und Süßli die iuden gent ierlich ze stür ... und sind zu burger uffgenomen 1460 5 iahre

daz ein yeglich jud, der burger hie wirt, sol [schwören,] ... daz er das mit den cristen hie vor des reichs richter, und mit den juden hie vor dem juden rat oder vor des reichs richter hie zu austrag komen ... lassen wölle

das wir meister L. iuden von Prage ... zcu unsern iuden gnomen ... habin

nicht weniger sollen auch furohin in der herschaft ainicherley juden nicht eingelassen ... werden

die ... gegen die ohne konsens sich verheurathenden juden ausgesetzte strafe des staupenschlags, und der landesverweisung, ist auch auf die rabbiner, welche diese juden zusammengeben, auszubreiten

den joden ... vorboden [ist] ... an deme guden vrydage nicht uthgan, noch doren, noch venstere open hebben

sollen [die wachter] sowohl die ausländisch als einheimischen juden auf alle sonn-, fest- und bettag nicht passiren lassen

sollen alle juden ... sich des spazierengehens in der allee auf dem roßmarkt ... enthalten und ... kein jude sich unterfangen in der stadt auf denen gassen ... taback zu rauchen

daß denen juden, auf sonn-und feyertägen, weder vor noch nach der bet-stunde, das verreisen von hier zuzulassen

alle ohne magistratual- oder obrigkeitlichen paß im lande herumstreifende juden sollen ohne ausnahme aufgehalten werden

[Ulrich von Hanau verkauft] dyͤ juͤdenschůle, juͤdenbad, all juͤdenhuͤsere und juͤdenhobestede zuͤ Friͤdeberg., dyͤ uns von unsern juͤden doselbis virfallen sin

iz mag kein jude in der slachtung [Pogrom] sein gut geben ... daz der kristen behalden mag

alze weyr dy iodin vingen

diewil der juden vil werden, denen von W. ... untreglichen schaden zufugen, bitten gillen, gillemeister und gemeynheit u.g.f. und hern, gnediglichen abzuschaffen

die juden sollen hinfürder im fürstentum [Ostpreußen] nicht gelitten ... werden

so sollten alle nicht in den fünf kreisen gebornen und eingebürgerten landstreicher, ... fremde juden ... und anderes gesindel ... aus den sämmtlichen kreislanden verwiesen werden

papen unde joden de wappen vuret unde nicht gescoren sint na erme rechte, dut men ene gewalt, men scal ene beteren als enen leien; went se ne scolen nene wapene vuren, de mit des koninges dagelekes vrede begrepen sin

der rihter mag wol gebieten allen den die den vride gesworn hant, ze varn swar ez not ist in sinem gerihte, vnd allen den die zir iaren komen sint der swert gefvͤren mag ...; phaffen vnd wip ... vnd iuden, die svln nvͥt selbe varn

wapen vorbydet men hir den presteren unde den schulren tu eren, unde vorbydet yt den joden thu schanden

man verbeutet allen fürkauf und allen pfragen kauf allen gesten, allen juden ... alle tage ..., uncz man tagmesse leutet

welic vleschowere in der stat to O. eynen joden lat sniden scap oder rint, dat scal de vleschowere vele hebben uppe den sunderliken banken, dar de joden belde by der stat, de dar to ghewiset sin

kein iude sol vorspreche sin vor gehegter bank

von gotisrecht sal keyn iodde wucher nemen. duch so ist or ordenunge anders geschicket, wen sy hy czu lande nicht eygens mogen gehabe

15 gr. ierliches czinses ... von eynem ioden hausse in der stat czu D. gelegen, do iczundt S. und Z. mit andern iuden inne wonen und besiczczen

dy joden nene nyge schulen muten buwen

fleysch, daz dy iodden haben gesneten, daz sal man ouch feyle haben vor dene bencken, by der busse

das nu fuͥrbas dehain jud, noch juͥdin ... dehainerlai essendig ding ... nicht mer hantzen, hanndeln ... sol uf dem markte noch anderswaͧ, er habe es denne vor kouft und behept

wird keinem juden ... gestattet, ohne des stadtraths consens burgerliche gutere ... an sich zu kauffen

welcher ... mit den juden zue handlen hat, ... die selbigen werden gestraft werden

edict, wider die juden, schotten, und andere, so alt silber-geschirr einkauffen, und ausm lande fuͤhren

soll ... kein meister weissgerberhandwercks keinem juden einich lohnfell gerben ... bey straff

da denen juden in specie der handel und das höckern mit branntwein verboten wird

solle keiner mit keinem frembden ... juden hanthieren

was aber den gewürzhandel betrifft, so soll hinfort niemand der juden denselben treiben ... sondern den christen allein frei bleiben

[soll] ihnen, juden, ... in denen staͤtten, da sie zuvor nicht ihre bestaͤndige wohnungen haben, einige synagogen oder schulen zu halten ... nicht erlaubt ... werden

den juden wird die betretung der bergwerke ..., und einige handlung darinn zu führen untersagt

die verpachtung des bier-und methbraͤuens und die uiberlassung der obrigkeitlichen schankhaͤuser an juden wird sowohl auf dem flachen lande, als in den staͤdten von Gallizien und Lodomerien bei strafe verboten

ist ihnen [juden] verstattet mit ... pferden und rindvieh ... zu handeln

den juden ist bei miethung der gewoͤlber auf dem markt keine einstreiung zu machen

daß er als jude auf eine anstellung als professor [trotz erteilter venia legendi] nie rechnen dürfe

daß ... nur christen zu maklern erwaͤhlt werden, die juden aber aussterben sollen

die ivden svln hvͤte tragen die spitz sin, da mit si vz gezeichent von den cristenen lvͥten, daz man si fvͥr ivden haben sol

der jud sol nicht aus der synagogen gen an judenhut

das ir ... die juden ... on alle zaichen darbey dieselben erkent werden ... durchziehen lasset

dass die juden müessen ain gelben ring auf der linggen seit auswendig von gelben tuech tragen

so sie ... des umlauffens in der [Reichstags-] statt sich zu vil anmassen, ... [sollen] alle juden ... gelbe ring an ihren maͤnteln oͤffentlich ... tragen

ist es den juden untersagt mit degen, stoͤcken und gewehr an der boͤrse zu erscheinen

den cristen ist verbotten daz si mit den ivden iht essen der spise der si bereitent ... die ivden svln nivt cristen lvͥte bi in han, die in dienen, vnd die ir brot vnde ir spise essen, vnd die selben sint in dem banne

swaz ein jude vleisches sleht ... daz sol er selbe toeten; unde swaz er sin niht enwil, da suln die juden einen besundern banch zu haben, unde... daz verkaufen unde kein cristen

ez suln ... die juden sunderlichen baden unde mit keime cristen

swelich vischer deheinen visch in chein juden haus treit untz ostern: judici dimidiam lb, civitati tantum et judeus tantum

nein yode mut hebben cristene knechte ... tu eygene

dat nen yode eime cristen wat bescheiden mach in syme lesten ende

wenn sich die juden dez [Zinsbestimmungen des Rats] setzent, sind die gesworen ze rat worden, daz dhain flaesh [haeckel] dhainem juden dhain flaesch ze kaufen sol geben ... so sol dhain pader den juden ... nicht paden ... und daz sol alz lang weren, üntz die juden dem rat volgent an den sachen ... und dhain jud sol dhainen visch auf dem vischmargt ... nicht anrüren; er hab in dan gechauffet, so mag er in wol anrüren

kein jude sal den karefreytag mit cristen gemeynschaft haben

keyne ehe mag gesein czwuschen cristen und jüden 

diese ärgerliche und schädliche wohnung der juden unter den christen abzustellen

alle zwischen christen und juden vorgehende contracte ... sind bei strafe der nichtigkeit gerichtlich anzuzeigen

[Strafe der landesverweisung] fuͤr diejenige, welche den juden kleider, kleinodien oder andere fahrende haabe pfandsweise versezen

swaer hince den iuden claget, daz sol ein vogt rihten

daz man deheinen juden laden sol ... vf dekeine cente, mit dem rehten

der iuden richter schol chain sach nicht richten di di iuden under einander machen ..., iz sei den daz man chlag vor im und wiert vur geladen

daz wir [Karl IV.] ... dem erwirdigen F. bysch[oven] zů Bamberg ... geben an disem brif sein und seines goczh[aus] juden alle dyͤ freyheit und gewonheit, die syͤ von unsern vorfarn ... haben herbracht und gehabt

auch tun wir in die gnad daz desselben goczhaus juden nimand laden sol auf cheynerley gericht noch czent

es en sol ... die vorgenanten juden nieman beklagen vor uns noch an unserm gerichte umb kein sache

die vorgenanten juden ... [sol] an iren virtagen ... nieman bekumberen

juden, wer di beclagen wil, der sol si beclagen vor irem richter

dz man di juden sol lassen beliben bi ir friheit

[das Judengericht wieder regulär zu konstituieren und] mit zwayen aus dem rat und sonst juden [zu Gericht zu sitzen]

es sey vor gericht der juden oder vor gericht der christen

die juden sollen in criminalibus forum privilegiatum haben und auch in civilibus blos vor die regierende bürgermeister stehen

die juden sollen von nun an ihre aeltesten und vorsteher haben

wir sämtliche vergleitete pommerschen juden ... Wulf Micheln ... zu unserm künftigen rabbi über Pommern ... einhellig erwählet haben

dass dem rabbi ... freistehen solle, die zwischen juden und juden vorfallende streitigkeiten in civilsachen und schulden gleich denen, welche unsere jüdische zeremonien ... betreffen, ... auch ferner abzutun

daß in klagsachen jud contra jud ... die jurisdiction dem rabiner allein zustehet

eine gültig geschlossene ehe der juden kann mit ihrer wechselseitigen freyen einwilligung vermittelst eines von dem manne der frau gegebenen scheidebriefs getrennet werden

den juden ist die haltung eigener schulen gestattet

30 mark silbers jeriger gulte ... dy uns und dem riche dy juden ze Augspurg, unser cammerknechte alle jar schuldig syn ze geben und ze beczaln

den heuptzins von allen juden in der Wedreib, ... von ydem haupt der juden einen guldein

die vorgeschribenen juden ... uns die vorgenanten zehen jare us ierlichs nit me geben süllent denne drühundert guldin

sollen ... die juden an denen örtern, wo sie ihre synagoge oder zusammenkunft halten, alle jahre deswegen nebst dem schutzgelde einen goldgulden geben

der reichs-erb-marschall [soll] ... ihnen, juden, eine garküchen... ohne befreyung des umgelds, zu erlauben berechtigt seyn

was och juden ze Liestal sint, sie sient ingesessen oder usburgere, die sullent zol an der brugge geben

wz frömder juden oder júdinen jetzů Z. sint oder hinnanhin noch her in die statt koment, welcher jud oder júdin do mer dan ein nacht in der statt ist, dero sol jeklichs von jeklicher nacht einen guldin geben

item von einem juden oder jüdin 5 ß aber die güeter, so den juden gehorig, ist der zoll der statt

und dann alle und jede juden bey dero zöllen sich anzugeben [ihre pässe und schutzpatente vorzuzeigen] auch [wann sie nicht vergleitet] den leib-zoll zu zahlen gehalten sind

von einem jud, der zu fuß ist 1 ß

[ganz gering waren auch die Einnahmen von der] grafft der jodden [wie besonders aus der Beilage des Jahres 1480 zu entnehmen ist, hatten die Juden, wenn einer starb, die Erlaubnis des Rates einzuholen, ihn zu begraben, und dafür eine Gebühr zu entrichten]

ich wolt ê zeinem juden borgen

swâ noch ein jude pfandes gert

man sol dehein phant an die juden setzen, wan mit enes willen des ez ist

ein iegelich iude sol lihen uf diu phant diu des dritten teils tiverr sint

iz en sal ... diechein jude ... weder pferd noch ander ve zu pfande nemen; iz ne [si] mit wizzenschaft eines juden und eines christen

juden gesuoch in kristen hant, meinswernder engült ein lant

das die selben juden und júdine ... den schultheizen, den rat und alle die gemeinde von B. ... umbe alle die gelt, die si ... in schuldig waren ... hant verlasen gentzliche vri, lidig und lere

swer herren und jüden ofte muoz geben sîn guot, der muoz mit sorgen leben

ich sol ouch minem herren sein juden unschadhaft machen und sol in gesten swaz ich in genommen han und swes ich in schuldik beleibe

es enmag auch kain frau ... weder versetzen noch entnemen an irs wirtz wizzen, wan ... datz den juden allain auf phant

swelich burgere mit eime judin silber oder phenninge hat, daz he ume den gesuoch sule mit teilen

und swelher jud leihet ân pfand uf triwͤ oder uf porgen, der sol daruͤber einen briͤf nemen

mit phendern, die ain jude vmbe so vil gůtes genimet

wolde aber der abbet daz phant in den juden setzen

vordert der jude oder sine erben nach den fúnf jaren die vorgenante schulde an den schuldener oder an sine erben

ist daz ein jude eim lantherren oder eim ainvoltigen herren sein guet leicht auf erbe oder auf hantveste

swer den andern bechlaget umb gelt, daz datz den juden stet in der stat, der sol ims wetten dez selben tages, seinew pfant und sein puͤrgen ze loͤsen von den juden

unde hebben dat ghůt in de joden ghesat

ab unmundiger gut phandis stunde zu den juden 

[die in den ersten beiden Jahrzehnten des 14. Jahrhunderts von derselben (Straßburger) Behörde erlassenen Verordnungen über die Verjährungsfrist von Schuldforderungen bezeichnen die beiden Parteien im Darlehensgeschäft kurzweg als] juden [und] schuldener

neme auer ein iode garn, dat scolde he to losene don vor dat spinnelon vnde nicht durere

das ein judt eines manns haus fraw nit mehr soll leihen ôn ires mannß vorwissen den 12 ₰

es sol dhein jud uf dheins burger haus pfenning leihn

dat sy om syn gerede vorsat hedden yn dy joden 

und hait ine ... gepant und pant gnommen, mit namen ein phert und hait das under die judden versatzt

item umb der juden schäden soll man nit ertailen, allein umb daz hauptgut

und solliche tragende oder fürende pfand soll er [gebuttel] versetzen unter jüden oder cristen zum höchsten

es soll sich ... kainer mit verschrybung sein selbs oder versatzung seiner ligenden guetter an die juden legen

niemant soll auch kainen juden innerhalb dreier meil wegs nichtzit versetzen bei fünf guldin buss

der oberkeit, darunter solche wucherer, juden, monopolier, oder unbilliche handthierer gesessen ... seyn

die juden, welche an einen christen wechsel-briefe zu bezahlen acceptiret, [sollen] das geld dem christen ... ins haus oder gewölbe zu bringen [pflichtig sein]

wann ein christ einem juden leihet ... soll der christ vom juden aufs höchste zwölfe vom hundert nehmen

[soll] ein jude. so einem christen auf etliche ... wochen ... geld lehnet, nicht mehr als 12 procent nehmen

kaufleuten ist erlaubt, 6 und juden 8 vom hundert, an zinsen sich verschreiben zu lassen

christliche kaufleute, ingleichen juden, welche christliche rechte erlangt haben, sind als offentliche pfandverleiher noch nicht anzusehen, wenn sie gleich bey gelegenheit eines darlehns ... pfänder nehmen

schol ein man dem andern icht gelten auf einen tag, und lobt im daz, waz er des schaden für denselben tag neme vor piderleuten, den well er im ablegen gen juden oder gen christen

waz er dann seiner pfenning an den juden schaden neme

sô soll ... H.W. sin gelt undir den juden nemen ûf des ... H.G. schaden

[,die Rente ist jährlich] geschozzesfryͤ [zu entrichten, widrigenfalls der Käufer um das Geld einen] kauf kaufen oder es zu cristenen, zů juden odir zu kauwertzinen ... gewynnen [darf]

swa ein burger uf einn andere burger von den juden ... mit des schuldeners wissende gůt entlehent; ist, das die juden ... den beklagent umb ir gelt, des ist der rat gebunden uf den eid, houptgůt und gesůch in za gewinnene

als P.W. unde F. von B. in zweytracht waren von xlj gulden wegin, darfur F. [den] P. under den yudden versast hett

item wer einem gellt schulldig ist, vnnd im das gelobt ab zu richten on schaden, vnnd das das selb gellt an den juden wurdt genomen

vnde lihet ein ivde vffen divbig oder rovbig gůt, vnd kvmet iener dar nach alse reht ist, er sol im sin gůt wider geben mit rehte alse ein cristen man

wenn diebe vnd rawber vnd vngetrewe lewte haben die gewonheit, das sie bei der nacht den juden pfant zutragen

vindet ein cristen sin gut in eins iuden gewalt, daz im verstoln oder geraubet ist, daz sol im der iude widergaeben umbe swiu ez im gesetzet ist, unde sol keinen gesůch davon naemen

von diefigem und raubigen pfant geit man den juden chain gesůch

waz der jodde uffenbar liet uf phand, si sin gestoln adder geroubet, ab di wol in siner gewer funden werden unde he or nicht vorloukent, doch so verlust her nicht sine phenninge doran

were ... daz dchein geröbet oder verstolen gut bi dien selben juden wurde funden daz innen were versetzet ... sol man den selben juden daz höptgut geben ... e daz sy das phant wider gebent

ist es abir sache daz das gestoln gut hindern eime jüden kummert wirt, daz man findet, da ist man dem juden keinen gewinn pflichtig czu geben dann sin heuptgeld

uff den dritten tag [nach dem Diebstahl] hat sei [faele] gestanden zu pande bei Wendel dem juden vur 3 daler und 1 ort, die moist min frau bezalen und untfink ir faele widder

vnde nimet ein ivde kelch oder bůch oder ivt dez ze der messe hœret, das dvͥbig oder rovbig ist, vnde kvmet man dar nach, er mvͦz ez vmbe svz wider geben

auch mog der ... jude lyhen uf allerhande phande und keufen, ane uff blutige phante und masse gewand, und kilche und missegewande

juden haben in iren hantfesten, das sie alle pfand wol nemen, sunder blutig gewant, messgewand, vnd vngebundes getreide

it enschal nein jode nein geld uth don uppe pande, de mit duve eder mit rove gekregen sin, he ende dat by schinen dage vor siner dore uppe openbarer strate

der jude sol nicht versprochen lewten, als rawbern vnd dyeben heymlich leyhen, sündern ... bey tag ... offenwar vor der hawßthüre

diesemnach verordnen wir ..., daß ins kuͤnfftige diejenigen juden, welche uͤber ... wegnehmung oder verheelung der von den posten weggekommenen paqueten und sachen betreten werden, ... als diebe angesehen und bestraffet werden sollen

der nach juden listen mit wucher gutes vil gewan

von gotisrechte sal keyn iodde wucher nemen

dy joden in dessen landen nemen wuker sunder der papen strafunge

gelt umb wuecher leichen, als juden von recht tun süllen

item welcher von ainem juden one erlaupt der herschaft gelt entlechent und in wucher legt, straf 10 lb. 5 ß hl.

von juͤden und ihrem wucher

de jodenne mut kerstenes mannes gewere nicht sin, he ne welle antwarden in kerstenen mannes stat

unde git ein jude einem cristen iht zekouffenne oder schaffet er anders mit im iht, er sol dez cristenen gewer sin in cristenlichem rehte

oft en jode moge enes kersten gewere sin, dat vint me, he en moge

tvͤt ein iude ein diupstal eime iuden oder eime cristen, wirt er an der hantgetat funden, so sol man mit dem schube uber in rihten als reht ist

sleht ein ivde einen kristen man ..., wen rihtet vber in alse vber einen andren cristen man. vnde lougent der jude, vnd hat ez juden vnd cristen gesehen, so sol man zem minsten einen juden han ze gezivge. vnde ist ez also daz nvͥt ivden da sint gewesen, wen erzivget ez wol mit einvalten cristenen mannen

sleht ein cristen einen iuden ze tode oder ein iude einen cristen ... daz sol man eime vogte buzzen

lit ein iude bei einer cristenin, ... so sol man si beidiu brennen

umb den juden ... daz der 10 mark sol der stat [zahlen], wan er begriffen wart nachts bi einem kristen wibe

ist das ein christen man pei einer judinne leit oder ein jud pei einem christen weib, di sint des uberhůors paideu schuldich

ist ein jude begriffen bey eines elich kristen weib, man mag in erslahen

auch wan ein waltpode einen juden bei einer christenfrauwen ... funde, unkeischeit mit ir zu triben, die mag er beide halten. do sol man den juden sein ding abesniden und ein aug usstechen, und si mit ruden us jagen, oder sie mogen umb eine summe darum dingen

cwuschen juden und cristen mog keyne ehe gesein bey vorlust des halsis

welcher jud ein christenweib oder jungfrau schändet oder beschläfft, der soll ... zu hafften gebracht und ... am leben gestraffet werden

iz sol kein jude einen kristen ubirkeren, als lieb im sein leben ist

welch jude eynen bekarten juden czum cristenglouben unerit, den sal man burnen

geschehe ... daz iodden eyme cristen sine kint nemen, durch das sy sin blut wolden nuczen ... in wes gewer man dy tod funde, des hus sted mit alleme gesinde czu libe unde zcu gute

[der Inquisit bezichtigt] ... Mosse jud fleischacker, H.G., Sym. v. Worms ... das die juden ir matzen mit des kindes pluet bestrichen ... [und] mer het er bekant, das er des getodten kinds pluets in seiner camer ... an einem leynen tuch ... ligen [habe]

falsche vorslagene moncze ... habet ir denne den juden domette begriffin obir 6 gr., ... zo moget ir en alz eynen felschir richten

a. 1610 ... ist ein jüde gehenket worden, nicht an das gewöhnliche gericht, sondern an einen sonderbaren schnellgalgen, er hat sich nicht bekehren wollen ... er war aber ein dieb und recht de tribu Levi

den juden ist gesetzet, daz man si nicht uberziugen mach ân mit juden unt christen

[daß] um varindez guet oder um waz hauptsach iz sei, di eins juden person oder sein guet anget, chain christen wider ein iuden chain geczeugnusse nicht vueren schol, den mit eim juden und mit eim christen

ist daz ein iude vorterwet wiert und chain czeugnusse sein urcunt gestellen mugen auf den der in vurterwet hat und mag der aischung wo si sich auf iemant versehen, so stelle wier gegen dem da si sich auf vorwent ein chemphen vor di iuden

und die mugen nicht geczeugen sein: ... ein heid oder ein iude 

vmb wele sache ein cristen einen iuden vberwinden wil, das jm geet an den hals ..., das sal er tun mit juden vnd mit christen

wenn ein jud frevelt oder verschuldet, das er můglichen bessern vnd bůssen soll, das er aber laͤugnete, dez sol man in nit anders vbersagen, dann mit zweyen vnverworffen kristen vnd mit einem juden

der jude ... mus ... beweizin salbdritte als czween, mit eyme cristen und mit eyme juden, weme er das gelt bezalit habe

joden, heyden, ungelovische unde kettere, de moghen ock nicht tugen jeghen den cristen luden

dass kein getaufter jude zur ablegung eines gezeugnisses wider einen juden zugelassen werden solle

sind die juden nicht in der art aufgenommen, daß ihnen die rechte der uͤbrigen staatsbuͤrger zugestanden sind, so haben sie auch auf das privilegium der handelsbuͤcher [beim Beweis] keinen anspruch

dit ist der juden heit

diz ist der ivden eit ... er sol vf einer svͥwe hvͥte stan, vnde svln div fivnf bůch hern Moysy vor im ligen, vnde sol im div rehte hant in dem bůche ligen vntz an daz riste

ditz ist der juden ait, den si in der stat ze M. gewonlichen swerent: dez ersten sol der jude fuͤrtragen diu fuͤnf puͤch hern Moysi ... und sol danne der jude sein gerehtiu hant untz an das rist in diu selben puͤch legen

vnd trit ain iud auff ain seu heut vnd swert ain aid, dar auff man paut, den ait muss er pehalten, oder er wurt verschalten

swat de iode koft ... bi dages lechte ..., mach he dat getugen selve dridde, he behalt sine penninge ... de he dar umme gaf

deheines juden eid gat gegen cristenen lvͥten, wil aber ein cristen man, ez mvͦz ein ivde mit im kemphen

wohingegen das toleranzwesen nur leute von anderer religion ..., ja auch die juden zum gegenstand habe

die in unsern staaten jetzt wohnhaften ... juden ... sind fuͤr einlaͤnder und preußische staatsbuͤrger zu achten

armuot manigen kristen twinget, daz er mit im selber ringet, ob er ein jüde müge werden oder mit jâmer leben ûf erden

getoufte jüden: ich meine die gîtigen bæsen kristen, die bî den jüden habent ir kisten, in die man sament ir gesuoch

das er [Wucherer] ain cristan jud wær

ich muss glauben, dass er zu den niedrigen menschen gehört, welche glauben, alle buchhändler sind juden 

einige handwerks-leute hiessen die jungen so noch nicht gesellen waren, juden, weil sie ... noch nicht getaufft waren

er gestehets auch nicht, das er im ein juden gescholten, sonder gesagt, er sey erger als ein jud

ez sein die chlager juden oder christen

daz weder juden noch christen chain recht noch ansprach darauf [akcher] haben schullen

es schol einer den ander vntter die iuden weissen mit dem rechten vnd mit dem eyde, wanne man das vordert