Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Judengasse

Judengasse

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überwiegend oder gänzlich von Juden bewohnte Gasse einer Stadt
  • "von Gassen kommt 1341 die judangassun vor" 
    1365 Rottenburg/L. Schmidt, Gesch. d. Grafen v. Zollern-Hohenberg I (1862) 491
  • vffe deme nuwin huse, ... daz da gelegin ist in der jodin gaßin 
    1365 HessUrk.(Baur) I 666
  • wir sollen auch vnsere gerichte beide geistlich vnd werltlich, muͤntz, juden jnzuͤnemen, judengazzen, judenkirchof, vnd alle gebrechen in vnsrer stat zu Wirczburg recht redelich vnd vnuerczogenlich beseczen
    1366 MWirzib. VI 439
  • 1403 FriedbergUB. I 514
  • Abraham d. jude in der judengasse 
    1429 SpeyerKoB. 114v
  • yodengasse 
    1440 HansGBl. 1955 S. 21
  • in der aldin stad Casßel in der joddengasßen 
    1455 Lennep,CProb. 572
  • vor 1476 UrkJudRegensb. 74
  • eine behausung vorn am markt und hinten auf die judengassen stossend
    1519 ZSchwabNeuburg 26 (1899) 155
  • das sy ... bis an den [Freitag] darnach sollend die judengassen und nemlich in zwayen stuͤnden ... ire judenschuͤel rauͤmen
    1519 UrkJudRegensb. 392
  • in dem hof [liegt] der stallausgang in der judengassen 
    1525 AltenbergUB. II 358
  • 1558 Brunn,WGUnivHeidelb. 56
  • 1568 Frankfurt (Oder)/Heise,JudBrandenb. 299
  • J. auff der judengassen tochter
    1629 MatStatNrhWestf. I 1 S. 355
  • ist zu besorgen, daß schließlich das bare geld allein in die judengasse kommt
    1635 Kracauer,GJudFrankf. II 27
  • judengasz sive grünstrasz
    1786 Vaßen,WVGJülich 67
  • 1788 Thomas,FuldPrR. I 392
  • der zustand der judenstadt, eigentlich die judengasse genannt
    18. Jh. Liebe,Judentum 114
  • 1802 v.Berg,PolR. II 143
  • Gengler,StRA. 101
unter Ausschluss der Schreibform(en):