Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kataster

Kataster

, m. u. n.

vereinzelt f., wohl aus mittelgriechisch κατάστιχον über italienisch catastro im 17. Jh. zu catastrum latinisiert und im 18. Jh. zu Kataster eingedeutscht (vgl. dazu F. Simmerding, Verwendung und Herkunft des Wortes Kataster/Zeitschrift für Vermessungswesen 94 (1969) 333-341)
amtliches Grundstücksverzeichnis mit Steuerregister
  • bei der ediktmaͤßigen verpflichtung der besitzer der ... veraͤußerten grundstuͤcke, die ... darauf haftenden real-lasten ... zu uͤbernehmen, und bei der nothwendigkeit, die umschreibung (in der katastern) auf die neuen besitzer zu realisiren, muͤssen die eigenthuͤmer jener sohlstaͤtten, von welchen grundstuͤcke seit dem kataster de 1660 ohne geschehene abschreibung veraͤußert sind, ... bei verlust der sicherheit ihres besitzes sich bei dem ... landrath ... melden, um die ... vertheilung der lasten und die umschreibung des grundstuͤckes ... zu reguliren
    1767 Scotti,Cleve III 1869
  • 1778 Möser,Phant.(Voigt) I 138
  • [Übschr.:] cancelley-rescript an alle beamte, daß von denen landstaͤdten ... ein cataster von ihren feldmarken aufgenommen ... werden solle, v. j. 1770
    1783 CCOsnabr. I 2 S. 1704
  • 1804 Reyscher,Ges. XIV 1251ff.
  • 1805 Reyscher,Ges. XIV 1288f.
  • 1822 Kamptz,Ann. VI 292
unter Ausschluss der Schreibform(en):