Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kebssohn

Kebssohn

, m.

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seit d. Ahd. belegt (naturales dicuntur concubinarum filii kebessuni AhdGl. III 176, pelignus keuessun ebd. 715, Graff IV 358), mhd. kebessun, mnd. kevessone 
mit einer 1Kebse gezeugter neben- beziehungsweise unehelicher und damit nicht in volles Recht geborener Sohn im Gegensatz zum Ehesohn 
vgl. Kebskind
  • 11./12. Jh. Diemer 353
  • Abymelech was richtere ... driu jar. des was kevessone 
    um 1231 SächsWChr. 72
  • den kebs sun [unter d. Eideshelfern des Klägers kann e. beklagter Dieb] mit zwain erberen mannen siner nachgebauren [verwerfen]
    1313/14 NürnbHGO. 250
  • nen kevessone scal nymber unse geldebrode werden, wat he doch gudes mochte darumme gegeven
    1334 GoslarUB. III 659
  • ghaef hi mit volboerde A., zins echten wives, uyt den meynen guede ... zienen keefszone tyen punt cleyne
    1337 KampenSchActen 247
  • do ließ her [Landgraf Albrecht] om ... Kunne ... zu der ee geben [unde die hatte den kebißßon die weile under yrem mantel, uf das her eynen elichen namen erkrigen mochte]
    vor 1440 Rothe,DürChr. 458
  • so liez er [Landgraf Albrecht] den selbin kebis son A. yn dehn andern iare dornoch den konnig elichin. der gab ym an synen schilt den bunten doringischin leuwin mit eyme helme uber daz hoibet gestrutzt, zcu eine vnterscheide der vnelichin gebort
    1. Hälfte 15. Jh. Johannes Rothe, Thüringische Chronik/Mencke,Script. II 1748
  • dese ... man, eer hi een wiff nam, kochte hi een guet, ende gaff sinen kenesth soene [wohl keves soene zu lesen; in Hs. am Rand von jüngerer Hand: kets sohne], ende liete't on ontfangen ... voirt so cocht hi een guet, doe hi sin wiff had, ende liete't oen oeck ontfangen ... nu segghen der vrouwen erfgenamen, dat men dat guet sal deilen ... want dese kenesth soene [s.o.] heefft geseeten mit oen beiden ongescheiden
    15. Jh. Kleve/ZRG. 10 (1872) 198
  • Ismahélen ... was Abrahâmes kebessun; er hete in bi seiner dirnen. dar umbe was er niemans eigen
    oJ. Schwsp.(W.) Art. 253
unter Ausschluss der Schreibform(en):