Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kirchdorf

Kirchdorf

, n., Kirchendorf, n.

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Dorf mit Kirche (I) und Pfarrer, rechtlicher und religiöser Mittelpunkt einer (eventuell aus mehreren Filialdörfern bestehenden) politischen oder Pfarr-Gemeinde
  • dar we to queme in eneme kerkdorpe by nacht tiden vnde sloghe de clocken vnde dat burscop roykelozen ut queme, dat bewislik were, so schalme dar vor beteren xc schillinghe vnde deme richte xc schillinghe
    DithmLR. 1447 § 33
  • erfflicken tho besittende alle unses closters nascreven dorpere und güdere, also dat kerckdorp und kercklen Schonewald, de dorpere Sch., L. und dorp N. in dem kerspele Schonewolde
    1460 Lübeck/Westphalen,Mon. IV 3458 [vgl. ZRG.2 Kan. 25 (1936) 390]
  • um 1565 Pfalz-Neuburg/Sehling,EvKO. XIII 133 Anm.
  • 1576 OstbairGrenzm. 4 (1960) 65
  • so jemand seiner nahrung nach mit seiner kremerey und kaufmanschaft auf die feyertage auf unsere kirchdörfer ankomen würde, seine wahr zu verkeufen, sol er sich doch dessen, biß der sermon und gottesdienst geendet, enthalten bey verlust des guts
    1581 Hoya/Sehling,EvKO. VI 2 S. 1191
  • 1606 Verden/Sehling,EvKO. VII 1 S. 165
  • 1644 ProtBrandenbGehR. II 348
  • in denen dörffern, wo kirchen seyn, zum schul-dienst tüchtige cüster allemahl gehalten werden, und nicht allein das kirch- sondern auch andere demselben nahe belegene dörffer sich dessen bedienen und dahin die kinder zur schule zu schicken gehalten seyn
    1687 Lüneburg/SchulO.(Vormbaum) II 716
  • kirchdorf oder pfarrdorf, pagus, ubi ecclesia et pastor plebanus reperiuntur
    1691 Stieler 327
  • 1741 Frisch I 516
  • 1741 Pontoppidan,DänemKHist. I 89
  • 1775 Adelung II 1583
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