Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kirchzaun

Kirchzaun

, m.

Umfriedung von Kirche (I) und Kirchhof, hier als Ort von Rechtshandlungen
  • wirt daz swert dâ zim vunden, man sol in vuoren gebunden zuo dem kyrh zûne: dâ habe man den gebûren unt slahe im hût unt hâr abe
    nach 1163 Kchr. V. 14809
  • wer getoerste gewuochern, gefürkoufen oder pfant behaben oder gerouben oder gesteln oder ê gebrechen, sô man die hoͤhen herren sæhe ze banne getuon unde ... dar nâch den lip nemen, unde den nidern daz selbe tæte ... dise an der siule slahen, jene binden an den kirchzûn?
    vor 1272 Berth.v.Regensb. I 364
  • wan auch ... ain sturmstreich beschehe, so soll sich ein jeder gemeindsman ... uf den kürchzaun verfüegen, alda erwarten, waß ihme vom schultheiß oder burgermeister bevohlen würdt
    1643 WürtLändlRQ. I 322
unter Ausschluss der Schreibform(en):