Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Klostermauer

Klostermauer

, f.

die die unmittelbar zum Kloster (I) gehörenden Gebäude, Höfe und Gärten umfassende (Wehr-)Mauer als Umgrenzung von Klosterfreiheit (I) und Klosterfriede 
  • die genant vogti facht an bi dem grosen stain, bi dem gotzhus C. gelegen, und gat von demselben stain bisz zu dem gotzhus gen M. an die muren. daselbs mag das rich sitzen oder die, die vogtie in pfantswisz inne hand, lassen sitzen und von derselben clostermur herus richten in die vogti und nit hinin in die clostermuren
    15. Jh. Thurgau/GrW. VI 335
  • [gnadenbezeugungen ... von dem roͤmischen stuhle:] befreyung von aller weltlichen gerichtsbarkeit innerhalb der kloster-mauern und auf den guͤtern und hoͤfen desselben, so daß auch kein verbrecher in den kloster-hof verfolgt ... werden durfte
    1807 Cleß,KirchlLGWürt. II 1 S. 294