Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kohl(en)meister

Kohl(en)meister

, m.

Aufsichtsperson über Förderung und Herstellung von Kohle sowie den Handel mit derselben, auch Richter in Bergbauangelegenheiten
  • Mitte 14. Jh. GoslarStR. 98
  • in enes woltwerchten huse noch hove ne scal men ire werklude noch kolmestere besetten
    Mitte 14. Jh. GoslarStR. 124
  • 1453 FritzlarRQ. 657
  • wanner den colmeysteren, de de heren dar tho hadden ghezat, mysduchte in den colen, wolden se des den coleren nicht loven, dat id ghuede colen weren, so mochten se de zack myddene in twe snyden, uppe dat se quemen tho der warheyt
    1494? Wehrmann,Zftr. 443
  • damit auch die haugberge und hain nit uf ein mal und zue unzeiten gehauen werden, soll ein jede gemark jedes jars durch unser waltfurster, kolenmeister und andere, so wir darzu verordnen werden, in etliche teil ausgeteilt werden
    1562 Nassau/QGDBauernst. 53
  • damit ... mit dem kolenkauf und anders der notturft nach billige ordnung ... gehalten werde, haben wir zu unserm und der gemeinen gewerken kolmeister durch unsern ... bergvogt und bergmeister ... in geburliche pflicht und eid annemen ... lassen
    1572 BeitrNRh. 15 (1900) 156
  • der kolmeister unser und unser bergleut und gewerken bestelter und vereidter diener ist
    1572 BeitrNRh. 15 (1900) 158 [s. auch unter Kohlmeisteramt]
  • kollenmeister. ist ein lehen von g'meiner zunft zur schmiden. seine pflicht ist, der zunft wie auch gemeiner burgerschaft gute kollen zu verschaffen in ehrlichem preis
    1742 SchweizId. IV 518
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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