Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Koppelfutter
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Koppelfutter
, n.
zu
Futter (I)
I
bereits im 11./12. Jh. jährlich und regelmäßig erhobene Hafer-, dann Geldabgabe zur Fütterung der Pferde des Bischofs von Brixen, um 1300 in den Händen der Grafen von Tirol, im 16. Jh. irrtümlich als Abgabe zum Unterhalt herrschaftlicher Jagdhunde angesehen, vergleiche ArchÖG. 102 (1913) 189ff., besonders 193f. und ActaTir. III 199 Reg.
zu
Koppel (I)
- 1336 ArchÖG. 107 (1926) 359 Anm. 4 [urk.?]
- [Lehnsvergabe:] unser kuppelfueter, das uns jarlich gefallen ist aus seinem gericht zu F. ab vogtleuten oder ab aygenleuten mit allen nutzen, als es ander unser ambtleut vorher inngehabt haben1363 ArchÖG. 107 (1926) 806
- das landtgericht Steynach ... in brichsner bistum gelegen mit leuten, gütern, gerichten, vällen vnd puossen, zinsen, zehenden, kuppelfueter, stewren vnd allen andern genanten vnd ungenanten freyhaiten1371 Sinnacher,Säben V 465
- 1406 ArchÖG. 102 (1913) 192
- 1460 ZFerd.3 17 (1872) 227
- 1525 ActaTir. III 161
- 1762 Tirol/ÖW. XVII 212