Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kuchen

Kuchen

, m.

Brot, Gebäck

I Zuwendung, pflichtgemäßes Geschenk, Gabe (I 1) 
  • solle uns unser gnediger here 2 imbs thun geben und kuchen mit fuer unrauch, groß deller mit fleisch und wyßbecher mit win
    15. Jh. PfälzW. I 241
  • ein kilchherr ist auch jnen alle jahr uff den helstag ein kuchen schuldig für 18 d oder für so vil brot
    1511 Alsatia 1868/72 S. 236
  • 1560 NeußWQ. 238
  • vermitz einem kochen von einem sester weitz, den der müller ihnen [pferdtsjungen] zue geben verpflicht ist, vnd das vff aller heiligen tagh, den welchen koch werde durch meyer vnd gericht besichtigt: da der bresshafft erfonden wurde, haben die gericht macht, den zue essen, vnd der müller muess als dhan den jungen ein ander geben
    1592 DiedenhofenW. 28
  • seine hausehre wird sich einkaufen [in der Kantorei] mit sechs kuchen 
    17. Jh. Werner,Musikgemeinsch. 13
  • 1750 VeröfflMergenthAltertumsV. 1894/95 S. 27
  • 1803 AnnNassau 46 (1920/25) 34
II Abgabe, Gabe (VII) 
  • andere baͤuerliche abgaben bestehen in ... lebensmittel und dergleichen beduͤrfnisse an eyer ... kuchen 
    1785 Fischer,KamPolR. I 814
  • 1793 Lang,Steuerverf. 132
unter Ausschluss der Schreibform(en):