Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Kürmark

Kürmark

, n. u. f.

seltene (Rechnungs-)Münze in St.Truiden und Aachen, eine verhältnismäßig geringwertige Mark bezeichnend

I
  • off enich man den anderen scade dede buijten der stadt om der stadt rechten wille, ende queme ende beclaechdet, ende dat betoende met twee goeder waerheyt, dijen dij 't gedaen hedde soude men bevelen dat weder to doen binnen xiiij dagen, op x coren merck 
    Anf. 16. Jh. CartSTrond II 515
  • een coremerck es xv aude groeten
    Anf. 16. Jh. CartSTrond II 515
  • um 1547 CartSTrond II 590
II in Aachen Markwährung der Geldstrafen, die das Kürgericht (III) verhängt, wohl im Unterschied zur abgewerteten städtischen Handelsmark
vgl. Kürpfund
  • [Zeugen sollen] im fall jhres vngehorsambs von dem churgericht durch einen rahtsdiener ... eine nacht ins graßhauß zu ligen gebotten vnd jeder solcher vngehorsamen in ein churmarck der statt vnd meyersdieneren erkandt ... werden
    1577 Noppius,AachChr. III 96
  • 1577 Noppius,AachChr. III 105
  • soll nun vortan eine churmaͤrck mit fuͤnff rader alb. oder deren werth, als nachmals den 6. theil eines goltgůldens ..., bezahlt werden
    1577 Noppius,AachChr. III 107
  • ein churmaͤrck ist ein sechsttheil goltguͤldens
    1643 Noppius,AachChr. III 83