Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Lad(e)statt

Lad(e)statt

, f., Ladestätte, f.

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auch kontrahiert zu lastatt 
durch landesherrliches Privileg verliehene (Zwangs-)Niederlage (I 1) insb. für die Schiffahrt, in Österreich auch Lagerplatz für Holz (evtl. zu Lade "Brett"), in Seehäfen Ort für das Entladen der Schiffe
  • 1275 MittBadHistK. 11 (1889) 5
  • 1360 Aus Sozial- u. Wirtschaftsgesch., Gedächtnisschr. f. G. v. Below (1928) 125
  • wer ainem sein holz hinfüert ab der lasstat, der ist komen umb 50 libra
    1380 Tirol/ÖW. V 29
  • 1400 K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 4
  • Anf. 15. Jh. K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 28 Anm. 16
  • 1420 CAustr. I 656
  • kein lestatt noch anlandung
    1470? NÖsterr./ÖW. VIII 495
  • von der lastet und ungewondlichen urfar und strassen wegen zu vermeiden und die zu wern bestelt werde
    1478 MHabsb. I 2 S. 554
  • gepiettund, daz ir ... es mit ... den gewondleichen lasteten haltet, als von alter herkommen ist
    1478 MHabsb. I 2 S. 604
  • 1480 K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 11
  • ain lastat mit holcz hallten, holcz laden
    1482 K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 122
  • 1493/1519 Chmel,MaxUrk. 366
  • sollen all schiffmacher umb den see, so die schif an den jahrmärkten und wochenmärkten herführen, in die lastatt gehn C. für die tafehrn daselben hinfüren und da fail haben
    1499 OÖsterr./ÖW. XIV 359
  • 2. Hälfte 15. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 922
  • Anf. 16. Jh. NÖsterr./ÖW. VII 780
  • wir haben ein freie lastatt ... im unserm purgfridt, alß weit und lang der purgfridt wert
    1513 K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 54 Anm. 25
  • 1567 CAustr. I 657
  • 1571 K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 101
  • kein würt ... weins in seinen keller nicht legen ... soll, er habe ... züvor ein schriftlich urkund ..., wie theur er den von der ladstat erkauft [hat]
    1577 WürtLändlRQ. I 722
  • es ist ... die statt ... befreyet, das ... niemandt ... macht haben soll, inn einer meilen wegs vmb die statt Straßburg ein newe landstatt auff dem wasser oder auff dem land anzůrichten
    1579 C. Löper, D. Rheinschifffahrt Straßburgs (1877) 34 [vgl. 1621 Gönnenwein,Stapelr. 270]
  • es ist ... die statt ... befreyet, das ... niemandt ... macht haben soll, inn einer meilen wegs vmb die statt Straßburg ein newe ladstatt auff dem wasser oder auff dem land anzůrichten
    1579 C. Löper, Die Rheinschifffahrt Straßburgs ... (Ebd. 1877) 34 [vgl. 1621 Gönnenwein,Stapelr. 270]
  • 1615 CAustr. I 657
  • 1627 OberbayrArch. 37 (1878) 86 Anm.
  • 1632 Baasch,Börtfahrt 113 [ebd.ö.]
  • wür ... haben eine freie ladtstatt ohn maut, ohn zoll, ohn alles stegrecht, wer mit güttern herkombt
    1705 NÖsterr./ÖW. IX 811
  • um 1710 K.D. Glaßer, Das Ladstattrecht ... der Stadt Grein bis ins 18. Jh. (Diss.phil. Wien 1967) Beil. 197
unter Ausschluss der Schreibform(en):