Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Land(es)sitte

Land(es)sitte

, m. u. f.

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as. u. ae. landsidu (Bosw.-Toller 619 u. ebd. Suppl. 605)
wie Landesbrauch (I), im Ae. auch "Rechtsgewohnheit des Landguts" Liebermann,WB. 131
  • thero liudeo landsidu 
    1. Hälfte 9. Jh. Heliand6 V. 454
  • forðam ealle landsida ne syn gelice
    um 1025? Liebermann,AgsG. 448
  • von dem lant site ... ein isleich man der auz einem lande in ein anders vert. vnd wil vor gerichte recht nemen vmb ein gůt daz in dem lande leit. er můz nemen recht niht nach seines landes recht
    um 1275 Dsp.(Eckh.1971) LR. Art. 33 [ebd. 249]
  • 1299 AltenburgNÖUrk. 91 [ein Wort?]
  • wie man nach lant site recht nemen můzz
    um 1300 Schwsp. Var./WSB. 79 (1875) 94
  • ein ... paůmann ... der ein gut ze paůmannsrecht ... hat mit stift und mit aller ander vorderung nach dem gemeinen landsit in Bayern
    1342 Rockinger
  • 1345 BrschwHzgUB. II 77
  • 1355 SiegburgWQ. 61
  • das landrecht und landsitten, den keiserlichen gemeinen rechten werden fürgezogen, und die keiserlichen nur zur not braucht
    vor 1547 Luther/DWB. VI 136
  • nach landessitte und nach billigkeit festzusetzen
    1786 LVerordnLippe III 163
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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