Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): leibfällig

leibfällig

, adj.

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Bez. v. Gütern, die auf Lebenszeit ausgegeben sind u. von denen uU. der Leibsfall (I) entrichtet wird
  • die zway gutlin ... leibfellig gueter gewest
    1518 WürtGQ. XII 117
  • es sollen die underthonen und hindersässen ... weder leibfällige noch erbguetter ohne ... bewilligen der herrschaft weder failbietten noch verkaufen
    1588 WürtLändlRQ. III 83
  • hantlon und erschatz von leibfelligen bestand- und herrngütern
    16. Jh. JbDillingen 20 (1907) 139
  • auf den leibfälligen güetern ... wollen wir einiges leibgeding oder andere beschwerd ... nit gestatten
    nach 1603 WürtLändlRQ. III 340 Anm. 155
  • 1619 MBoica 22 S. 747
  • 1655 Knapp,BeitrRWG. 264
  • W.B., mein bauer und unterthan ... mit meinem ... consens ... seinen leibfälligen hof verkauft ... hat
    1661 WürtVjh.2 5 (1896) 27
  • 1729 FreibDiözArch. 20 (1889) 272
  • schupflehn, oder ein leibfalliges guth, fallguth. wird von dem eigenthuͤmer gegen eine jaͤhrliche leistung jemanden, so lange er lebet, uͤberlassen, mit dem beding, daß es nach dessen tode wieder anheimfalle
    1762 Hellfeld IV 2411
  • guͤter ... die ... nur auf leib und leben eines besizers ... verliehen sind ... dergleichen guͤter sind unter den namen: fall-lehen ... leib- und heimfaͤllige guͤter bekannt
    1808 Reyscher,Ges. XVI 2 S. 81
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