Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Leibnahr(e)

Leibnahr(e)

, f.

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selten n

I Lebensunterhalt
  • niomannen ni bliuuet noh harm ni tuot inti sít giuago iuuara lîbnara 
    um 830 Tatian 35
  • 10. Jh. AhdGl. II 297
  • ire kint sulen ir [d. verwitweten Mutter] geben ire lipnare 
    1261 Magdeburg/CorpAltdtOrUrk. I 79
  • 1290 Stallaert I 167
  • 1323 WernigerodeUB. 36
  • 1332 BrixenUrk. I 547
  • Mitte 14. Jh. MagdebBresl. 142
  • von dem andern guͤt, daz er [Gefangener] hat pei im, ez sei pfenning oder gewant, da sol er von sein leibnar haben und sol sich davon in der vanknüzz ernern
    14. Jh. WienerNeustadtStR. 149
  • hetten dy kinder andirs keyn gut, wenne das vorsperret were, so solde doch der richter irlouben, das man den kinden von dem selbin gute redeliche leipnare gebe
    um 1400 MagdebFr. 110
  • ain iedlicher burger sein purkrecht wol ... verkaufen mag umb sein leibnar 
    um 1500 NÖsterr./ÖW. IX 689
II Lebensmittel
III der Handel mit Lebensmitteln
  • der [Burggraf] sol rihten ... vber allen den chovf, der lipnar heizet
    um 1275 Schwsp.(L.) LR. Art. 1 a
IV in Flandern eine jährliche Abgabe an den Landesherrn, die sich aus einer ursprünglichen Getreideabgabe an die gräfliche Kornkammer entwickelt hat
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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