Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): (leien)

(leien)

, swv., stv.

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hd. nicht belegt, mnd. u. mnl. līen, jüngere mnl. Nbf. līden, afries. hlīa, ae. hlīgan; zur Etym. vgl. IEW. 600

I (e. Vergehen) bekennen (I), eingestehen (II), zugeben
  • si ... lyheden gheerre mort
    1284/1315 Maerlant,SpHist. I S. 159
  • 1327 Nijhoff,Ged. I 215
  • zij dat zake dat hi des liet, so sal hi vallen in de ghenaden van ons
    1360 LübUB. IV 624
  • mer en machs die rechter ... niet op hem kenlic maken dat hy die ondaet ... ghedaen heeft ende hy die sonder pyne niet lien en wil, men mach an sijn lijf mit recht niet comen
    Anf. 15. Jh. BrielRb. 198 [ebd. 196]
  • want hi aldus loech ende syne misdaet nicht en liede 
    1472 Schiller-Lübben II 690
  • hwaso fan eenre seeck to doem comnpt, so hlit hij, dat hij schyldich is, ende so mey ma hym pyngia ende biriuchta fan der misdeda
    1480/81 JurFris. I 74
  • oJ. CoutBourgBruges III 236
II
(vor Gericht od. einer Urkundsperson) aussagen, erklären, bezeugen, beipflichten; an sein Wort l. sein Versprechen halten
III gerichtlich entscheiden, urteilen
IV (einen Schaden) amtlich schätzen
V amtlich anweisen
VI auflassen
  • is 't seeck, dat dy dij seller dyrney dat gued, deer hij myt een ara foercapet haet, naet lija wil, soe mey hij myt dubelde ara qwyt wessa
    1480/81 JurFris. I 248
unter Ausschluss der Schreibform(en):
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