dîne drî persône mit gelichem gewalte / in einlîcher drîvalte / sint in einer majestât 

got unt sin muoter sizzent in ir majestat 

so viel die goͤttliche maiestat hoͤher vnd groͤsser ist, als die weltliche, so viel schwerer vnd groͤsser ist auch die suͤnde, so dawider begangen wirdt

töverye is ein affal von gode tom düwel, eine vorlettinge der allerhögesten majestaten godes

solche schwere sünden [unzucht ... hurey und ehebruchs], dardurch die hohe mayestat gottes im himmel übel verletzt ... wurdet, [sind] ernstlichen abzustrafen

[Überschrift:] von mißhandlung vnd beleidigung goͤttlicher mayestet: vnd wasser gestaldt die gottslesterung zu straffen

die majestaͤts-beleidigung begreifft im weiten verstande auch die beleidigung der goͤttlichen majestaͤt oder die gotteslaͤsterung unter sich ... im engen verstande ... wird das laster der beleidigten majestaͤt in das crimen perduellionis und das crimen laesae majestatis in specie getheilet

er baͧpst und die geystlich maiestaͧt 

enen keyser in siner maiestat 

wy unzen raͤd wyllen eren ... in alzodaner majestaten unde werdicheyt, alze wy en ... plichtich zyn to donde

ist, das mir unsers herren [des Königs] magestat und der brive uber die leihung des gesteet

bei seiner grasser maienstet vnd allen landen, dy er het

ghevet juwen rikessteden walt und macht, dat se nicht werden vordrucket effte voracht! dat hoert to der keyserliken majestaet 

[Überschrift:] von hochheyt vnd maiestat eins roͤmischen keysers vnd koͤnigs

wir als kurfürst des hl. reiches der kaiserlichen majestät einverleibt glied [sind]

beschreibung der maiestaͤt oder hohen oberkeit

mit welchem [praedicatum maiestatis] ... bishero allein eines roͤmischen kaysers, oder koͤnigs majestaͤt im reich agnoscirt worden

keine macht ist uͤber die majestaͤt, sonst waͤre sie keine majestaͤt 

majestät, ist die hoͤchste gewalt bey einem volcke, deren beginnen von keiner menschlichen gewalt kan widerruffen werden

ohngeachtet die reichsstände keine souveränen fürsten, sondern der majestät des reichs unterworfen sind, so haben sie dennoch kraft der besonderen regimentsform Deutschlands alle jura majestatica, wiewohl mit einiger einschränkung

die wuͤrkliche majestaͤt, das ist der ganze inbegriff aller hoheits-rechte, haftet vielmehr schlechterdings, auf eine untheilbare und unzertrennliche weise am ganzen reiche, oder dessen saͤmtlichen staͤnden, in so ferne selbige mit einander ein einziges corpus ausmachen

aller durchlewͤchtigister grossmechtigister keyser und herre, unser undertenikeit schuldig und willig dienste seyn eẅrer keyserlichen majestat gehorsamlich bereyt

juwer koningliken maiestat breff

uwer kayserlich mayenstaut 

ewer key. maiestat, als eyn liebhaber des reichs, meinung ... sei

ewr kunigklichen mayestat sein vnser vntertenig gehorsam schuldig vnd willig dinst zuuoran bereit

rüeffen wier e. k. m. an

die churfuͤrsten haben erst in dem xvii. seculo angefangen den koͤnigen das prædicat majestaͤt zu geben

majestaͤt ist ein ehren-name, dessen sich ordentlicher weise nur gecroͤnte haͤupter zu bedienen pflegen

[Überschrift:] der titel: majestaͤt, aus den geschichten, dem ceremoniel, und voͤlker-recht erlaͤutert

euer kais. königl. apost. maj. allerhöchst landesfürstlichen gewalt

daß das ehrenwort majestaͤt in so weit solches ein titel ist, in Deutschland niemanden als dem kayser eigen sey

ist das praͤdicat: majestaͤt, eine gemeinsame titulatur aller gecroͤnten haͤupter, sie sind kayser oder koͤnig

diejenigen reichsstaͤnde, welche zugleich koͤnige sind, vom kaiser das praͤdicat majestaͤt ... verlangen

mit erkund dicz briefs versigelt mit unserer kaiserlichen majestet insigel

he wart bevestet met deme sigel unser majestat 

[herzoglicher Schutzbrief:] mit unser fürstenlicher maiestät anhangendem insigel

dat unsz [Bischof] der ... herre Fridrich, romischer keyszer ..., einen szynen keyszerligen majestadt commisszienbrieff, die denn ungecantzelliret, ungevicyret, in alle szynen artikein ane makell, szunder gantz duchtich und fulstendich gewest ist, togeschickt hefft

sollen sie [Soldaten] schweeren, daß sie allen schaden und nachtheil der kaͤyserlichen majestaͤt verhuͤten ... wollen

die keyserlike majesteyt sijn munte wil leggen tot W.

dieselb kaiserliche maiestat ist das lebendig irdisch gesatz

der römischen kays. maiestat und gemeiner stende des heiligen reichs angenommene und bewilligte cammergerichtsordnung

koͤnigl. majestaͤt in Pohlen und churfuͤrstlichen durchl. zu Sachsen

seine königliche majestät in Preußen

das laster der geleidigten maestat 

hertzogen zu Osterreich, der ... in laster der geleydigisten maiestat gevallen was

das laster der geleidigten vnd beserigten maiestat 

dieselben, die solches [Landfriedensbruch] thaͤten, solten in die peene der verletzung unser majest., die man zu latein nennet pœnam criminis læsæ majestatis ... gefallen sein

das laster der belaydigung keyserlichen mayestat 

übertretter und letzer der kaiserlichen majestat 

so einer roͤmischen keyserliche oder koͤnigliche maiestat ... lestert, verbuͤndtnuss oder eynigung wider dieselben maiestat dermassen machet, das er damit ... crimen lese maiestatis gethan hat, sol ... an seinen eren, leben vnd gut gestrafft werden

[Überschrift:] von straff dero so veraͤtterey oder vntrew uͤben vnd in die peen des lasters belaidigter mayestat fallend

misdaet van ghequetster majesteyt 

von laster beleydigter weltlicher maiestat. diß laster wirdt auff viel wege begangen, als da einer sich wider die keyserliche maiestat oder seine ordentliche oberkeit aufflehnet, mit andern wider dieselbigen sich verbindet, auffruhr erwecket, dem offenen feindt seines vatterlandts raht, huͤlff und fuͤrschub thut, verraͤtherey treibt, sich fuͤr ein herrn vnd oberkeit, die er nicht ist, auffwirfft, mißthaͤtige schaͤdliche personen, welche zum todt vervrtheilet, oder denselben verwirckt, mit gewalt auß der oberkeit gewahrsam ledig machet, vnd dergleichen

die straff geletzter mayestet 

der jenige, so unser reichs- oder land-muͤntz nachschlagt oder faͤlscht, ist uns als ... beleidiger unserer majestaͤt mit leib, leben, haab und gut heimbgefallen

[Überschrift:] von beleidigung weltlicher majestaͤt durch verraͤtherey und auffruhr im volck

die majestaͤts-beleidigung begreifft im weiten verstande auch die beleidigung der goͤttlichen majestaͤt oder die gotteslaͤsterung unter sich ... im engen verstande ... wird das laster der beleidigten majestaͤt in das crimen perduellionis und das crimen laesae majestatis in specie getheilet

wer das oberhaupt des staats in seiner würde persönlich beleidigt, ohne daß dabey eine hoch- oder landesverrätherische absicht erhellete, der begeht das verbrechen der beleidigten majestät 

[Buchtitel: C.A.Fr. Schott,] abhandlung über das verbrechen der beleidigten majestät [Tübingen 1797]

die untersuchung des lasters der beleidigten majestaͤt eignen viele nur allein dem landesherrn, mit vorbeygehung des ordentlichen richters zu, allein dies ist den gesetzen nicht gemaͤß

[bei der Aufbahrung] hett [der Kaiser] guldin purpurhosen und mantel an und die kron der maiestaten het er uff sinem haubt

wan der keysir sitzcit in siner majestat, daz ist, wan her sitzcit uf sime keysirlichin stule, gezcirt mit synen kleynoten

[Krönung Friedrichs III.] meins herrn gnad in seiner majestat was und das zepter in seiner hand trueg

da warn all khuͤrfuͤrstn in ir majestat bei meins herrn gnaden

der roemisch künige in seiner cappen und auch kronen ... [und der Kaiser] in seiner keyserlichen maiestat cappen

der kunig in daz besigelt hette mit sime kleinen insigel wanne sin majestat insigel noch nit volle gegraben ist, und das in keine stat empfahen solle, inen sy danne ir brief mit der majestat besigelt

er [König Sigmund] hat noch kein majestat, und wer' noch nicht gemachet, so sigelt er auch damit nicht, bis er gekroͤnt wuͤrd

von des briefs wegen, den ir haben solt vnder der majestat, wisset, das das insigel noch nit herfur komen ist

[nach der Krönung] wolt er [König] uns die [Bestätigung] geben unter der majestat 

des zu orkunde haben wir [Landgraf von Thüringen] vnse furstlichen mayestat wissentlich an diesen briev by einander lassen hengen

aͤin brief mit herczog Meinharts maygestat 

zu orkunth unde meher sicherheit habin wir unssir mayestat an dezin brief hengen lossin

gebieten ... alle so sich zur augspurgischen confession bekennen, bey dieser unserer versicherung und majestaͤt in allen zu schuͤtzen