Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Manngrab

Manngrab

, n. u. f., Manngraben, n. u. f., Manngraber, n. u. f., Manngraft, n. u. f.

Grundwort in verschiedenen Ausformungen zum Verb graben, Abkürzung: mgb. 
Flächenmaß im Weinbau, entsprechend der Fläche, die ein Mann an einem Tag mit der Grabgabel umgraben kann, Mannshauet, Mannjät, Manntagwan (I) 
  • [Schenkung:] vineam, continentem tria spatia dicta mannegrab 
    1317 SchrBodensee 92 (1974) 151
  • xviii. mansgraft wingarten
    1358 HessUrk.(Baur) III 393
  • die wingarten ..., die geschätzet sint uf sehtzig mannegrab reben
    1378 SchrBodensee 92 (1974) 145
  • eyn stucke [wingarten], daz heldet eyne mangrafft 
    1436 KaufungenUB. I 439
  • 1462 Tirol/ÖW. V 56
  • 1495 Tirol/Alanne,Weinbau 110
  • 10 mannsgraben ist ein juchert, 2 sind ein fünften teil
    1530 Konstanz/SchweizId. II 678
  • 100 manngrab reben, die 5 fuder wein ertragen
    16. Jh. FreibDiözArch.2 5 (1904) 57
  • sagt man in denen weinbergen ein mann-grab ... das ist, so viel ein mann in einem tage bearbeitet
    1739 Zedler XIX 982
  • 1746 SchrBodensee 28 (1899) Anh. 405