Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Martinspfennig

Martinspfennig

, m.


I Geldreichnis (wohl zu Martini)
  • [Pfarrereinkünfte:] item legata et denarios qui dicuntur mertinspennige 
    1246 SGereonUB. 128
  • 1324 SGereonUB. 317
  • mertinsphenninge zu deme jare eyns andirhalben jungen hellir, als der budel in alder genomen hat
    1387 FriedbergUB. I 363
II zu Martini fälliger Geldzins, bei Leistungsverzug droht Rechtsverlust
  • in ... Zerbst ist von eben der ahrt der so genannte mertens-pfennig, oder ... gefahr-zinß, welcher iedoch nur auf gewisse ... buden lieget, sonsten aber von den seilern und andern haacken ... muß abgetragen werden. die abstattung geschiehet ... nach mitternacht bei einem brennenden ... lichte, und muͤssen die schuldige bereit sein, indem dasselbe brennet, dem fuͤrstl. amptmann ihre pflicht einzuliefern, oder ... gewaͤrtig sein, ... ihres hauses ... verlustig zu werden
    1710 Beckman,Anhalt I/IV 576
  • 1784 Scherz-Oberlin 1007
  • 1820 Heinsius III 285